Müller-Brot seit langem im Visier
Nach und nach wird bekannt, mit welchen Hygieneproblemen die Großbäckerei Müller-Brot seit Jahren kämpft. Kontrolleure und Staatsanwaltschaft haben den Betrieb schon länger im Blick.
Nach und nach wird bekannt, mit welchen Hygieneproblemen die Großbäckerei Müller-Brot seit Jahren kämpft. Kontrolleure und Staatsanwaltschaft haben den Betrieb schon länger im Blick.
Die Großbäckerei Müller-Brot kämpft mit massiven Hygieneproblemen. Die Bänder stehen still, das Landratsamt will den Betrieb erst wieder nach einer grundlegenden Sanierung genehmigen.
Rainer Becks neues Buch über einen historischen Hexenprozess führt in bizarre Vorstellungswelten der Vormoderne. Es wirft dabei existentielle Fragen über die Gegenwart auf.
Nahe Traunstein experimentieren Forstwissenschaftler mit Bäumen aus Südeuropa. Bald könnten sie auch in Bayerns Wäldern stehen, sollte die Temperatur in Deutschland weiter steigen.
Gleich wo die Päpste in der jüngeren Vergangenheit zu Gast waren - fast immer gehörte der Protest gegen ihr Kirchenbild und ihre Sexualmoral mit dazu. In Berlin waren die Gegner schon immer besonders dreist - etwa 1996 beim Besuch von Papst Johannes Paul II.
Bei seinem Deutschlandbesuch in dieser Woche will der Papst auch Missbrauchsopfer treffen. Was sie erleiden mussten, untergräbt die moralische Autorität der katholischen Kirche. Doch im Vatikan gibt es Mächte, gegen die selbst der Papst machtlos ist.
Der Wahlspruch „sola scriptura“ ist leider schon besetzt. Er hätte aber auch gut gepasst zu Papst Benedikt, der gerade in seinem Heimatland oft missverstanden wird. Ein Besuch bei ihm in Castel Gandolfo.
Der thailändische Kronprinz Maha Vajiralongkorn gilt als umstritten. Sein Flugzeug wurde in München beschlagnahmt, mit Prinzessin Srirasmi feiert er den Geburtstag von Pudel Foufou, sonst pflückt er gern Erdbeeren in Freising.
Lotte Roth-Wölfle machte gemeinsam mit ihrer Schwester ihr Antiquariat zu einer international anerkannten Institution. Jetzt ist die Münchner Antiquarin im Alter von neunundneunzig Jahren gestorben.
Die NPD braucht die Öffentlichkeit. Immer wieder inszenieren ihre Funktionäre Themen, von denen sie wissen, dass sie von vielen Medien aufgegriffen werden. Kein anderes Thema eignet sich besser als der Fußball.
Die vom Kanzleramt eingesetzte „Ethikkommission“ zur Energiewende wird an einem Aufsatz nicht vorbei kommen: „Technische Eingriffe in die Natur als Problem der politischen Ethik“. Er stammt von Robert Spaemann aus dem Jahr 1979. Der Philosoph beeinflusste damit unter anderem die katholische Kirche in Deutschland, die neuerdings als Kronzeuge gegen die Atomkraft ins Feld geführt wird.
Auch in Deutschland konnten Päderasten in Priesterkleidung zum Teil jahrelang unbehelligt ihren Neigungen frönen. Das Ausmaß sexueller Übergriffe des Klerus in Deutschland wird sich nicht aufklären lassen.
Mit Verharmlosung und Vertuschung hat die Erzdiözese München von 1945 bis 2009 auf Missbrauchsfälle in ihren Reihen reagiert. Eine Anwaltskanzlei hat festgestellt, dass „in erheblichem Umfang“ Akten vernichtet worden seien.
Reinhard Marx fiel bisher nicht als karrierefixierter Opportunist auf. Als Münchner Erzbischof wäre ihm der Kardinalspurpur durch Nichtstun sicher gewesen. Künftig wird er ihn nicht wegen, sondern trotz seiner Gradlinigkeit tragen.
Papst Benedikt XVI. will im November 24 neue Kardinäle ernennen, darunter den Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, und den bayerischen Kirchenhistoriker Walter Brandmüller. Die Zahl der deutschen Kardinäle erhöht sich damit auf acht.
Ungeachtet des Rücktrittsgesuchs des Augsburger Bischofs dringt das Zentralkomitee der deutschen Katholiken auf eine umfassende Aufklärung der Prügel- und Untreuevorwürfe. Die Reformbewegung „Wir sind Kirche“ appelliert an den Vatikan, in der Causa Mixa rasch über das Rücktrittsgesuch zu entscheiden.
Nun hat es auch Walter Mixa selbst eingesehen: Der Rücktritt ist unvermeidlich. Denn nach den „Watsch'n“ und „unklaren finanztechnischen Zuordnungen“ hätte ihn bald seine ganze Vergangenheit eingeholt.
Der Papst kann pädophile Priester auch ohne kirchenrechtliches Verfahren in den Laienstand versetzen. Das sehen die seit 2001 geltenden päpstlichen Richtlinien vor. Derweil sind am Kloster Ettal inzwischen Misshandlungen oder sexueller Missbrauch von mehr als 100 Schülern dokumentiert.
Es sei eine „Kampagne gegen die Kirche“ im Gange - „mit Schalmeien wie 1941“, predigt der Regensburger Bischof Müller. Der Erzbischof von München und Freising, Marx, setzt andere Akzente: Es sei „nicht die Stunde, andere zu beschuldigen und Kampagnen der Medien zu beklagen“.
Der Hirtenbrief an die Iren enthält Fingerzeige auf Schwächen der Kirche in aller Welt. Er gibt keine Wege vor, um vergangenes Unrecht zu sühnen und neues Leid zu verhindern. Doch lassen sich aus den Analysen des Papstes klare Vorgaben ableiten. Eine Analyse von Daniel Deckers.
Im Erzbistum München-Freising hat Bischof Marx Konsequenzen aus den jüngsten Berichten über den Umgang mit einem pädophilen Priester gezogen. Unterdessen werden weitere Missbrauchsfälle bekannt. Edmund Stoiber warnt in der F.A.Z. davor, „die Kirche als Ganzes an den Pranger zu stellen“.
Der Vatikan hat den Versuch als gescheitert bezeichnet, den Papst in die Missbrauchsaffären in katholischen Einrichtungen in Deutschland zu verwickeln. Benedikt XVI. selbst äußerte sich bei seinen öffentlichen Auftritten in Rom nicht zur jüngsten Debatte.
Aufklärung von Missbrauch ist unbedingt geboten - aber mit Augenmaß. Auch bei der gerechten Sache kommt es zu Ungerechtigkeiten: Der Schulleiter des Kloster Ettals, Pater Maurus, und Abt Barnabas wurden ohne Not zum Rücktritt gedrängt.
In den Achtziger Jahren, als der heutige Papst Benedikt XVI. noch Erzbischof von München und Freising war, hat es einen gravierenden Fall sexuellen Missbrauchs in dem Bistum gegeben. Ein wegen Kindesmissbrauchs vorbelasteter Priester wurde damals in der Gemeindearbeit in Oberbayern eingesetzt.
Das Kloster Ettal wollte zeigen, dass es nun ernst mache mit der Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe - bis der kommissarische Schulleiter zur Verteidigung eines beschuldigten Paters ansetzte.
Das Klostergymnasium Ettal wird von Missbrauchsvorwürfen erschüttert. Ein Zeuge macht eine „Kultur der Verniedlichung“ für das jahrzehntelange Schweigen verantwortlich. Unterdessen fordern Eltern jetziger Schüler die Rückkehr des zurückgetretenen Abtes.
Der Abt des Klosters Ettal, Barnabas Bögle, kommt „der dringenden Bitte“ der Erzdiözese München und Freising nach und ist von seinem Amt zurückgetreten. Er habe gegen die „Leitlinien zum Vorgehen bei sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch Geistliche“ verstoßen.
Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, im Gespräch über die Sozialenzyklika des Papstes „Caritas in veritate“. Der Papst spricht darin von einer Humanisierung der Globalisierung und kritisiert die bestehende Entwicklungshilfe.
Der Chemiekonzern Wacker sieht eine Stabilisierung in der Krise und investiert in Fabriken für die Solarbranche. Einen konkreten Ausblick möchte der Vorstandsvorsitzende dennoch derzeit nicht geben.
Während Karl Marx in seinem "Kapital" die inneren Widersprüche aufzeigt, an denen der Kapitalismus zugrunde gehe, skizziert sein Namensvetter Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, einen gesellschaftlichen Entwurf, in dem menschliche Freiheit, Würde und wirtschaftliche Effizienz im Sinne des Gemeinwohls zusammenwirken.
Haben liberale Vordenker die Gier zu einem Ordnungsprinzip der Marktwirtschaft erhoben? Nein, sagt Erzbischof Reinhard Marx, so dächten allenfalls Vulgärphilosophen. Eigeninteresse sei sittlich nicht zu beanstanden. Immerhin laute ein christlicher Leitsatz: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“
Jeden Tag verspricht uns das Fernsehen, das „echte Leben“ zu zeigen: Reality-Dokus wie „Mitten im Leben“ oder „We are Family“ haben Hochkonjunktur. Doch sind diese Alltagsdramen wirklich normal? Wenn ja, sollten wir nicht mehr so oft vor die Tür gehen.
In der CSU erwartet niemand eine Rückkehr des früheren Parteivorsitzenden. Schon in den vergangenen Monaten hat er Avancen abgelehnt, noch einmal für den Landtag zu kandidieren oder die CSU-Liste bei der Europawahl im nächsten Jahr anzuführen.
Verräterische Momente beim Wahlkampfauftritt im Bierzelt: Im oberbayerischen Freising geht Edmund Stoiber spürbar auf Distanz zu seinen Nachfolgern Beckstein und Huber. Mit „49 Prozent“ will er sich nicht begnügen.
Die Kommissare des „Tatorts“ aus München kennt jeder. Kaum einer aber Silvia Koller, die beim Bayerischen Rundfunk die Fäden zieht, das Erfolgsteam zusammenstellte und einen großen Traum hat: einen „Tatort“ beim FC Bayern.
Ausnahmesituation im hessisch-bayerischen Grenzgebiet: 20 bis 30 Millionen Waldmaikäfer fressen dort die Eichen kahl, und ihre Larven, die Engerlinge, schädigen die Wurzeln der Bäume.