Das System, der Kardinal und die Schuld
Reinhard Kardinal Marx bietet Papst Franziskus seinen Rücktritt an. Er wolle „Mitverantwortung“ für das „systemisches Versagen“ der Kirche beim Thema Missbrauch übernehmen. Aber was folgt daraus?
Reinhard Kardinal Marx bietet Papst Franziskus seinen Rücktritt an. Er wolle „Mitverantwortung“ für das „systemisches Versagen“ der Kirche beim Thema Missbrauch übernehmen. Aber was folgt daraus?
Reinhard Kardinal Marx hat dem Papst seinen Rücktritt angeboten. Er sei überzeugt, dass die von Missbrauch Betroffenen ein Zeichen brauchten. Als Aufruf an andere Amtsträger will er seine Entscheidung nicht verstanden wissen.
In einem Schreiben an Papst Franziskus hat der Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx seinen Amtsverzicht angeboten. Sein Brief im Wortlaut.
Mit dem Schritt wolle er Mitverantwortung für die Katastrophe des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche übernehmen, schrieb Marx der Erzbischof von München-Freising in einem offenem Brief
Der Erzbischof sagt die für Freitag geplante Ehrung ab. Gegen die Auszeichnung hatte sich auch der Betroffenenbeirat im Erzbistum Köln gewandt: Der Vorwurf der Vertuschung sei „noch längst nicht ausgeräumt“.
Im bayerischen Freising werden derzeit etwa 150 Menschen täglich gegen das Coronavirus geimpft. Wie überall in Deutschland hoffen die Impfteams auf raschen Impfstoff-Nachschub.
Weniger „in excelsis deo“, eher dramatisch irdisch: Auf Freisings Domberg wird ein irritierend neues Bild des Heiligen Korbinian mit Anklängen an Weihnachten präsentiert.
In der Studienwahl spielt für viele auch der Hochschulort eine wichtige Rolle. Aber es muss durchaus nicht immer München oder Berlin sein.
Den Namen des Freisinger Ortsteils Weihenstephan kennen Biertrinker auf der ganzen Welt. Dabei hat die Stadt auch in anderen Sphären einen exzellenten Ruf.
Vor fast siebzig Jahren empfingen sie gemeinsam die Priesterweihe, kurz vor dem Tode des Älteren waren die Brüder am Sterbebett wieder vereint. Zum Tod von Georg Ratzinger.
Geduldiges Zuhören und Moderieren zählen nicht zu den Stärken von Reinhard Marx. Nun war das Maß voll – der Erzbischof von München und Freising gibt den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz auf.
Reinhard Kardinal Marx strebt keine zweite Amtszeit als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz an. Viele Bischöfe hatten seinen Führungsstil kritisiert. Der Kreis potentieller Nachfolger ist groß.
Kann ein Muslim in Bayern Bürgermeister werden - noch dazu auf einem Ticket der CSU? Das entscheidet sich in acht Wochen in Neufahrn bei Freising. Auf Ozan Iyibas wartet ein schwieriger Wahlkampf.
Über die Vertuschung sexueller Gewalt durch frühere katholische Bischöfe werden immer mehr Details bekannt. Doch vielen Bistümern fehlt der Wille zu einer Aufarbeitung – ein fataler Zustand für die Opfer.
Ein Nigerianer bekam in Freising Kirchenasyl und entging so seiner Abschiebung. Die Staatsanwaltschaft klagte. Das Oberlandesgericht München urteilte jetzt: Der besondere Schutz für Flüchtlinge gilt nur während der Prüfung der Abschiebeverordnung.
Mit einer Totenmesse im Speyerer Dom verabschiedet sich Deutschland am Samstagabend von Helmut Kohl. Auch bei dem Requiem soll der europäische Gedanke zelebriert werden, dem sich der verstorbene Kanzler stets verpflichtet sah.
Erstmals gibt das Erzbistum München und Freising einen vollständigen Überblick über sein Vermögen von 3,3 Milliarden Euro. Allerdings stehen dem auch erhebliche Verpflichtungen gegenüber.
Reinhard Marx wurde Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, weil die Zeiten sich geändert haben und sich Zeichen für Führungsversagen häuften. Anders als Papst Franziskus hat Marx kein eindeutiges Mandat.
Der neu eingerichtete „Wirtschaftsrat“ im Vatikan soll dabei helfen, die Finanzen zu ordnen. Papst Franziskus hat dabei Kardinal Marx eine wichtige Rolle zugedacht. Schwarze Kassen soll es nicht mehr geben.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx führt für die nächsten sechs Jahre die Deutsche Bischofskonferenz. Bei der knappen Wahl gaben die Weihbischöfe den Ausschlag.
Er ist einer der wichtigsten Berater von Papst Franziskus: Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx leitet künftig die Deutsche Bischofskonferenz. Vier Wahlgänge waren nötig. Die Mehrheit am Ende: hauchdünn.
Am Mittwoch wird der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz gewählt - es mangelt weder an möglichen Kandidaten noch an Versuchen, diese zu beschädigen. Den Ausschlag geben wird am Ende wohl die zweite Reihe.
Aus für „Weltbild“. Die Bischöfe lassen den katholischen Verlag abwickeln. Lieber stehen sie als unsozial da, als dass sie Geld ihrer Gläubigen verbrennen.
Die Insolvenz des Weltbild-Verlags ist der Höhepunkt eines jahrelangen Streits in der katholischen Kirche. Die Sanierung des Unternehmens scheiterte am Unvermögen der Gesellschafter.
Eine Frau aus Freising ist wegen Mordes und Totschlags an ihren drei Kindern verurteilt worden. Sei hatte gestanden, ihre sechsjährige Tochter und ihre neugeborenen Zwillinge erstickt zu haben.
Einige Bistümer in Deutschland haben Auskunft über ihre Vermögenswerte gegeben. Die Kommission, die das Finanzgebaren des Limburger Bischofs und seiner Mitarbeiter prüfen muss, soll bald ihre Arbeit aufnehmen.
Frauen kommunizieren anders als die meisten Männer, rechtfertigen sich, wollen gemocht werden. Alles ganz schlecht, sagen Kommunikationsexperten. Sie raten zu mehr Klarheit und weniger Konjunktiven.
Der Bezirk Freising hat mit 2,4 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland. Was macht eigentlich eine Arbeitsagentur, wenn die Arbeitslosen ausgehen? Ein Gespräch mit Michael Schmidt, Mitglied der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Freising.
Der Papst geht die Reform der kritisierten römischen Kurie an. Ein Gremium aus acht Kardinälen soll Vorschläge dafür erarbeiten. Womöglich werden Räte gestrichen und kollegiale Strukturen geschaffen.
2005 wurde Joseph Ratzinger zum ersten deutschen Papst seit fast 500 Jahren gewählt. Als Theologe hatte er Kritik nicht gescheut. Und auch als Papst konnte Benedikt XVI. noch Freund und Feind verwirren.
Als Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde, wollte er das Profil des Katholizismus schärfen. Er wurde nicht müde, für die Ökumene zu werben, betonte aber zugleich die Unterschiede zwischen den Konfessionen.
Die katholische Kirche wollte Missbrauch aufarbeiten – mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen. Das ist gescheitert. Kein Wunder. Denn es geht um mehr als persönliche Befindlichkeiten.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat eine Studie zum Missbrauch in der Katholischen Kirche gestoppt. Der Vertrag mit dem Institut des Kriminologen Pfeiffer wurde gekündigt. Pfeiffer nennt „Zensur- und Kontrollwünsche der Kirche“ als Gründe für das Scheitern.
Sie haben Ferien und besichtigen den Münchner Flughafen. Doch der Ausflug endet jäh: Auf der Rückfahrt gerät der Bus auf der Autobahn in ein Unwetter und kippt um. 30 Kinder werden verletzt.
Am 17. Juni stimmen die Münchner über den Ausbau des Flughafens „Franz Josef Strauß“ ab - obwohl dieser 30 Kilometer entfernt liegt. Das ohnehin mäßige Interesse könnte noch durch einen anderen Umstand geschmälert werden: die Semantik auf dem Stimmzettel.
Viele Hochzeiten, noch viel mehr Todesfälle: Eine gemeinsame Landesausstellung widmet sich an drei Orten dem wechselvollen Verhältnis der Nachbarländer Bayern und Österreich.