
Schottischer Regierungschef tritt zurück
Der Nachfolger von Nicola Sturgeon gibt nach nur einem Jahr wieder auf. Humza Yousaf scheitert an taktischen Ungeschicklichkeiten.
Die Schottischen Nationalisten verzichten in der Regierungskrise auf Wettbewerb um die Parteispitze. John Swinney bleibt ohne Herausforderer und könnte in der Unabhängigkeitsfrage neue Akzente setzen.
Der Nachfolger von Nicola Sturgeon gibt nach nur einem Jahr wieder auf. Humza Yousaf scheitert an taktischen Ungeschicklichkeiten.
Als die SNP 2021 die absolute Mehrheit verfehlte, fand sie in den Grünen den idealen Partner. Doch der politische Zeitgeist wandelte sich seither fundamental. Auch für Regierungschef Yousaf wird es eng.
Nach dem Fall von Nicola Sturgeon steckt Schottlands Regierungspartei SNP auch unter Nachfolger Humza Yousaf in der Krise. Die Bilanz ist mäßig. Es zeigt sich, dass die SNP jahrelang mit Illusionen gehandelt hat.
Nach einem Führungswechsel und einer verlorenen Nachwahl müssen die schottischen Nationalisten sich neu sammeln. Über ein Unabhängigkeitsreferendum denken sie aber weiter nach.
Wenn im nächsten Jahr ein neues Unterhaus gewählt wird, möchte die Nationalpartei diese Wahl als verpackte Abstimmung über die Unabhängigkeit darstellen. Das wird aber voraussichtlich nicht gelingen.
Die schottische Ex-Regierungschefin Nicola Sturgeon ist im Zusammenhang mit einer Parteispendenaffäre vorübergehend festgenommen worden. Ihr Sprecher teilt mit, sie habe sich freiwillig von der Polizei befragen lassen.
Flugreisende müssen sich auf Verspätungen einstellen, Habeck und Geywitz sprechen über Fernwärme und die deutsche Nationalmannschaft spielt gegen die Ukraine. Der F.A.Z.-Newsletter Frühdenker.
Der Schatzmeister der Schottischen Nationalpartei, Colin Beattie, werde nun befragt, heißt es von den Behörden. Es geht um Spenden in einer Höhe von mehr als 700.000 Euro, die sich nicht in den Büchern finden.
Peter Murrell ist wegen des Verdachts auf Unregelmäßigen im Umgang mit den Parteifinanzen festgenommen worden. Er war zwei Jahrzehnte lang Geschäftsführer der Schottischen Nationalpartei.
Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung geht in die Verlängerung, die EU-Länder lassen dem Verbrennermotor eine Hintertür offen, und Kardinal Woelki sagt in Köln vor Gericht aus. Der F.A.Z.-Newsletter
Die Schottische Nationalpartei hat sich entschieden: Humza Yousaf steht für ein Weiter-so. Damit hat die linke Regierungspartei eine ziemlich konservative Wahl getroffen.
Der bisherige Gesundheitsminister Humza Yousaf wird neuer schottischer Regierungschef. Er ist der erste Muslim, der eine große politische Partei in Großbritannien anführt.
Die Mitglieder der Schottischen Nationalpartei haben entschieden: Humza Yousaf wird neuer Parteivorsitzender und neuer „First Minister“. Der Rückzug der bisherigen Regierungschefin Nicola Sturgeon hatte die Krise der Partei offenbart.
Die bisher längste Amtsinhaberin Nicola Sturgeon tritt als Regierungschefin von Schottland zurück. Die 52-Jährige verabschiedet sich emotional im Regionalparlament und dankt der schottischen Bevölkerung.
Rishi Sunak war als erster Nicht-Weißer und Hindu im Amt des britischen Premierministers eine Sensation. Nun hat in Schottland der Muslim Humza Yousaf gute Chancen, Ministerpräsident zu werden. Es wäre ein weiterer historischer Moment.
Alle legalen Wege sind derzeit versperrt – dennoch haben alle drei Kandidaten für den Vorsitz der schottischen SNP und für die Regierungsführung die schottische Unabhängigkeit versprochen.
Die Wahl einer neuen Parteiführung könnte die linke Anmutung der schottischten Nationalisten verändern. Nach Nicola Sturgeons Rückzug ist auch ein wirtschafts- und gesellschaftpolitischer Kontrast möglich.
Die Öffentlichkeit reagiert auf Frauen in der Spitzenpolitik heftiger, bisweilen auch aggressiver als auf Männer. Das lässt längst überwunden geglaubte Debatten wiederaufleben. Ticken Frauen denn so anders?
Eine Kandidatin für die Sturgeon-Nachfolge verblüfft mit ihren gesellschaftspolitischen Aussagen die eigene Regierungspartei. Auch eine andere Anwärterin stellt ein umstrittenes Gender-Gesetz infrage.
Nicola Sturgeon, Erste Ministerin Schottlands, beendet ihre Amtszeit. Von ihr selbst geweckte Erwartungen konnte sie nicht erfüllen. Eine Rückschau.
Ob die Schotten unter Nicola Sturgeons Nachfolger schneller unabhängig werden, ist fraglich. Nicht zuletzt ihre Trans-Agenda hat die brillante Kommunikatorin in Misskredit gebracht.
Wir schauen auf die beginnende Münchner Sicherheitskonferenz, versuchen den Rücktritt Nicola Sturgeons zu verstehen und klären, dass Gehaltsunterschiede nicht von Verhandlungsfähigkeiten abhängen. Der F.A.Z.-Newsletter
Faeser lädt zum Flüchtlingsgipfel, Fluggäste brauchen starke Nerven, die Commerzbank legt ihre Bilanz vor und die Berlinale startet in Berlin. Alles Wichtige im F.A.Z. Newsletter.
Es gibt keine Mehrheit für die Unabhängigkeit Schottlands. Deshalb ist die Rücktrittsankündigung der Ersten Ministerin nur konsequent. Ihr Nachfolger wird den Wählern mehr bieten müssen als die Unabhängigkeitsutopie.
Die schottische Ministerpräsidentin sagt, ihr baldiger Rückzug habe nichts mit der aktuellen Politik zu tun. Doch in den vergangenen Wochen hatten Probleme, besonders ihre Trans-Politik, das Geschäft bestimmt.
Die 52-Jährige ist seit mehr als acht Jahren im Amt. Ihren Rücktritt begründet sie mit wachsenden Zweifeln daran, dass sie Richtige für ihre Partei, ihr Land und den Kampf für die schottische Unabhängigkeit sei.
Ihr großes politisches Ziel hat sie nicht erreicht. Deshalb ist der Rücktritt von Nicola Sturgeon als Erste Ministerin Schottlands nur konsequent. Die Unabhängigkeit des Landes rückt in weitere Ferne.
Nicola Sturgeon ist seit mehr als acht Jahren im Amt. Ihren Rücktritt begründet sie mit wachsenden Zweifeln daran, dass sie die Richtige sei – für ihre Partei, ihr Land und den Kampf für die schottische Unabhängigkeit.
Zwischen London und Edinburgh wird um das schottische Genderreformgesetz heftig gestritten. Doch das ist nur ist nur die Spitze des Eisbergs.
Die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon ist im Streit um Transrechte in die Defensive geraten. Nachdem ein Vergewaltiger in ein Frauengefängnis sollte, beugte sie sich jetzt Protesten.
Die britische Regierung hat die Blockade einer umstrittenen schottischen Justizreform angekündigt, mit der die Anerkennung einer Geschlechtsangleichung erleichtert werden soll. Damit zeichnet sich ein juristischer Streit zwischen London und Edinburgh ab.
Transpersonen sollen in Schottland bald einfacher ihren Geschlechtseintrag ändern dürfen. Gegen das Gesetz hat die Regierung in London ein Veto eingelegt. Nun droht ein langer Rechtsstreit.
Erstmals seit Längerem kam es zu einem Vieraugengespräch zwischen den Regierungschefs in London und Edinburgh. Die Beziehungen bleiben belastet.
Transmenschen sollen ohne medizinisches Gutachten ihr Geschlecht ändern können. Trotz Protesten unter anderem von J.K. Rowling nahm das schottische Parlament ein entsprechendes Gesetz mit großer Mehrheit an.
Die Schriftstellerin J. K. Rowling bekämpft das neue Transgendergesetz der Ersten Ministerin Nicola Sturgeon. Sie spricht vom „größten Angriff auf die Rechte schottischer Frauen und Mädchen“ zu ihren Lebzeiten.
Ein Urteil des höchsten britischen Gerichts untersagt Schottland, ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum im Alleingang abzuhalten. Der juristisch unterlegenen Nicola Sturgeon mag das sogar recht sein.