Gut recherchiert: Im Roman wird klar, wie genau Irving den Ort Aspen und das Skigebiet kennt.

FAZ+Aspen und John Irving :
Wie er den Berg sah

Lesezeit: 8 Min.
Merken

Es ist von Telemarktechnik, Stemmbögen, Parallelschwüngen und Carvingkurven die Rede, von Skilehrern und Skirettern, von Aufstiegen und Abfahrten. „Der letzte Sessellift“ ist, wie auch der Titel un­schwer vermuten lässt, ein Roman übers Skifahren. Und geschrieben hat ihn, in kantenscharfer Kenntnis des Themas, John Irving. Der amerikanische Autor, mittlerweile einundachtzig Jahre alt, ist selbst sein ganzes Leben lang Ski gefahren und weiß sehr genau, wovon er schreibt. Auch, weil er seine Geschichte dort stattfinden lässt, wo er selbst jahrzehntelang Skiurlaub gemacht hat: Am etwas verschlafenen Bromley Mountain in Vermont und vor allem im Luxus-Skigebiet von Aspen, jenem alten Silberminenort, der sich zum Tummelplatz für Milliardäre entwickelt hat. Und so fährt man als Leser Schwung für Schwung und Seite für Seite mit und hat nie den Eindruck, aus der Kurve zu rutschen oder gar zu stürzen.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: