FAZ+Zur Zukunft des Wintersports :
Kanonen gegen den Klimawandel

Lesezeit: 5 Min.
Im Wandel: Auch in einigen Gletscherskigebieten der Alpen braucht man mittlerweile Kunstschnee.
Wie geht es mittelfristig weiter in den Skigebieten? Wir haben nachgefragt in drei unterschiedlichen Höhenlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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Deutschland: Thüringer Wald

Im Thüringer Wald muss man schon länger umdenken, denn mit dem Winter und dem Schnee ist das in einem Mittelgebirge so eine Sache. Die bekanntesten Wintersportorte wie Oberhof, die Winterwelt Schmiedefeld, die Skiarea Heubach und Silbersattel in Steinach verzichten weitestgehend auf Kunstschnee, nur an vier Liften wird im Thüringer Wald beschneit, und viele kleine Gebiete, wo nur ein veralteter Lift in der Landschaft steht, können sich gar keine Schneekanonen leisten. Geöffnet wird also nur, nachdem ausreichend Schnee vom Himmel gefallen ist. Derzeit sieht es gut aus, aber in der vergangenen Saison war es kurz vor Weihnachten so warm, dass alle Skigebiete geschlossen werden mussten. Im vergangenen Winter waren von 19 Liftanlagen nur vier dauerhaft geöffnet.

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