Die Jugendherberge der Zukunft : Oder aber über Oberammergau
Der Bart ist ab. Längst natürlich, schließlich sind die letzten Passionsspiele in Oberammergau im Jahr 2010 aufgeführt worden. Wer heute durch den kleinen Ort geht, vorbei an diversen Holzschnitzereien, an der barocken Pfarrkirche und den üppig mit Lüftlmalerei verzierten historischen Häusern, der sieht Männer mit gestutzten Haaren. Bis Aschermittwoch 2019 wird das wohl auch so bleiben. Erst dann beginnt auch optisch die Vorbereitung für die nächsten Passionsspiele im Jahr 2020. Daniel Eisfeld darf dann immer noch nicht teilnehmen. „Man muss hier geboren worden sein oder zwanzig Jahre im Ort leben, ehe man mitspielen darf“, weiß der junge Herbergsleiter. Zwar hat er bereits als Zivi in der Jugendherberge Oberammergau, nur wenige Gehminuten vom Passionsspielhaus entfernt, begonnen. Eine Teilnahme kommt für ihn allerdings erst 2030 in Frage.