Tourismus in der Schweiz :
Dunkle Wolken über dem Matterhorn

Von
Volker Mehnert
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Keine Insel der Seligen mehr: Der moderne Tourist verlangt moderne Hotels, und daran mangelt es vielfach.

Winter des bösen Erwachens: Nach der Freigabe des Franken-Wechselkurses ist die Schweizer Tourismuswirtschaft stärker als je zuvor mit ihren Defiziten konfrontiert.

Eine Saison des Feierns und des frohgemuten Jubiläums sollte es werden. Denn die Schweizer beanspruchen für sich, den alpinen Winterurlaub erfunden zu haben. Vor hundertfünfzig Jahren soll der Hotelier Johannes Badrutt in St. Moritz seine britischen Sommergäste überredet haben, im Winter wiederzukommen. Er versprach Sonne, Licht und frische Luft. Wem es nicht gefalle, dem würde er die Kosten erstatten. Die Leute waren begeistert, kehrten braungebrannt nach Hause zurück und wurden somit zu den Geburtshelfern des Winterurlaubs in den Bergen. Ob sich das alles wirklich so zugetragen hat, dafür aber wollen sogar die Schweizer nicht die Hand in die Gletscherspalte legen. Dokumente, die diesen schön klingenden Gründungsmythos belegen, finden sich nicht einmal in Engadiner Archiven oder in den Gästebüchern der Hotels von St. Moritz. Die Geschichte changiert zwischen Realität und Legende. Als Anlass für eine touristische Kampagne freilich schien sie gut genug: „Seit 150 Jahren perfektioniert die Schweiz mit viel Pioniergeist den Wintertourismus.“

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