Ermittlungen gegen Feldmann : Eine Frage der Verantwortung

Welche Konsequenzen der Frankfurter Oberbürgermeister aus den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zieht, bleibt vorerst ihm überlassen. Derzeit sieht es danach aus, als wolle er im Amt bleiben.
Hätte die Staatsanwaltschaft bis nach der Kommunalwahl schweigen müssen? Nein, der Vorgang, ein Ermittlungsverfahren gegen den Oberbürgermeister im Zuge des Skandals der Arbeiterwohlfahrt, ist von zu großem Gewicht, um den Anspruch der Öffentlichkeit, darüber informiert zu werden, noch ein paar Tage auf Eis zu legen. Der Konter aus dem OB-Büro, der Zeitpunkt des Bekanntwerdens sei als Versuch der Einflussnahme zu werten, vulgo als Teil einer Kampagne gegen ihn (und die SPD), ist durch nichts belegt. Feldmann wusste offenbar schon seit einiger Zeit, dass sich da etwas über ihm zusammenbraut. Die Vorwürfe, die er gegen die Ermittler erhebt, die bisher sehr vorsichtig mit ihm umgegangen sind, wirken aus der Luft gegriffen und als Teil einer fast schon verzweifelten Vorwärtsverteidigung.
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