Bahnreisende in Frankfurt :
„Den Streik merke ich kaum“

Von Julia Elisabeth Kanning
Lesezeit: 2 Min.
Streik am Frankfurter Hauptbahnhof: Blick auf die Anzeigetafel
Am Frankfurter Hauptbahnhof, Deutschlands zweitgrößtem Fernbahnhof, sorgt der Lokführerstreik nicht nur für Frust. Viele Pendler haben sich mit Notfahrplänen arrangiert und sind am Gleis entspannt.
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Am Gleis 12 des Frankfurter Hauptbahnhofs hockt Lena Reichelt auf dem Boden und nagt müde an einer Brezel. Die 22 Jahre alte Studentin ist erst am frühen Morgen von ihrem Auslandssemester in Taiwan zurückgekehrt. Seit 15 Stunden ist sie unterwegs. Jetzt wollte sie eigentlich längst im Zug nach Göttingen sitzen. Doch der fällt aus – der Ersatzzug kommt in drei Stunden. „Grundsätzlich kann ich die Forderung der Lokführer nachvollziehen und habe Verständnis für den Streik“, sagt Reichelt. „Das ist eine Form der Meinungsäußerung, aber mich nervt, dass so lange und so oft gestreikt wird. Ich will einfach nur nach Hause.“

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