Frankfurt-Sindlingen : Gasexplosion durch Bewohner ausgelöst

Die Gasexplosion, bei der am Freitag ein Haus in Frankfurt-Sindlingen schwer beschädigt worden ist, wurde wohl von einem Bewohner ausgelöst. In dessen Wohnung wurde die Gasleitung manipuliert. Zudem fand die Polizei zwei Brandherde.
Die Gasexplosion, bei der am Freitag ein Haus in Frankfurt-Sindlingen schwer beschädigt worden ist, wurde von einem schwer verletzten 41 Jahre alten Bewohner ausgelöst. In dessen Wohnung wurde die Gasleitung manipuliert. Zudem fand die Polizei zwei Brandherde. Nach Erkenntnissen der Polizei dürften Beziehungsprobleme hinter dem folgenschweren Vorfall stehen.
Wie ein Sprecher der Frankfurter Polizei zu FAZ.NET sagte, hat es in der Beziehung des 41-jährigen in der Vergangenheit gekriselt. Es habe erhebliche Streitigkeiten gegeben. Nachbarn hätten von lautstarken Auseinandersetzungen berichtet, hieß es weiter. Die Freundin des Mannes habe die Beziehung schließlich beendet.
Die Explosion im Dachgeschoss hatte das zweigeschossige Mehrfamilienhaus komplett abgedeckt und unbewohnbar gemacht. Umherfliegende Trümmer beschädigten acht Nachbarhäuser und rund 20 Autos, Dutzende Fensterscheiben gingen zu Bruch.
Bei dem Unglück waren zwei Menschen verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich. Der mutmaßliche Täter erlitt schwere Verbrennungen und rang noch am Montag in einer Spezialklinik in Offenbach mit seinem Leben. Laut Polizei sind 90 Prozent seiner Haut verbrannt. Der nackt aus dem Haus geborgene Mann war bereits am Freitag in ein künstliches Koma versetzt worden. Das Haus ist weiter nicht bewohnbar. Der Schaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf mehr als 500.000 Euro. Außer dem Haus sind auch mehr als 30 Autos beschädigt worden.