In Banken und Einzelhandel :
Weihnachtsbaum mit Werbewirkung

Eva-Maria Magel
Ein Kommentar von
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Weihnachtsbäume mit Werbewirkung: Nicht umsonst werden diese gut sichtbar in den Schaufenstern und Glasfassaden von Geschäften oder Banken aufgestellt.

Alle Jahre wieder ein geschmückter Tannenbaum. Ob Pyramiden im Schmuckladen, Bling-Bling auf der Zeil und Gold bei den Banken: Wer den Baum schmückt, weist ins Innere des Hauses.

O Tannenbaum, o Tannenbaum, du trägst ein’ grünen Zweig, den Winter, den Sommer, das dau’rt die liebe Zeit.“ Überhaupt sind Weihnachtslieder in Moll besonders schön, auch dieses, das 1812 erstmals aufgezeichnet wurde. Ein zauberhaftes Lied. Nur leider ist es gar nicht wahr.

Der Tannenbaum trägt kein grünes Kleid. Wenn er grün ist, dann ist er nackt. Vor allem, wenn er jetzt, am Wochenende vor Heiligabend, nach Hause geschleppt wird. Danach ist er im besten Fall geschmückt. Manchmal auch verkleidet, ein fashion victim der jährlich wechselnden Dekomoden. Über die informiert sich der Handel selbstredend in Frankfurt – kaum ist das letzte Plätzchen verputzt, findet schon Anfang Februar die internationale Leitmesse für Trends in der Festtagsdekoration, die „Christmasworld“ in der Messe Frankfurt, statt.

Auch sonst ist Frankfurt, was Weihnachtsbaumbekleidung angeht, durchaus trendbewusst. Das sieht man hier und da, wenn beleuchtete Christbäume abends in den Stadtvierteln durch Wohnzimmerfenster zu sehen sind und man die cremefarbenen Behänge aus Dekorations-Magazinen und Online-Offerten wiederentdeckt.

Glitzernde Kleider

Vor allem aber sehen wir es da, wo die Bäume schon vom ersten Advent an für das werben, was sich hinter den Scheiben verbirgt. Was den Baum bekleidet, signalisiert den Stadtflaneuren und Autopassanten: What you see is what you get. Im Modegeschäft an der Zeil viel Glitzer und Pink. Im Atrium der Großkanzlei, amerikanischer Zuschnitt, viele bunte Kugeln, sehr viel Licht. Im Foyer der Großkanzlei, deutscher Zuschnitt, dezenter Schimmer zwischen Grün. Konsequent, dass vor allem Juweliergeschäfte ganz auf Bäume verzichten und lediglich eine vage pyramidale Form in Glitzeroptik ins Fenster stellen. Auf dass säumige Käufer noch rasch den ein oder anderen Brillanten erwerben.

Die sonst so diskreten Banken wiederum tun sich durch besondere Opulenz hervor, entlang der einschlägigen Finanztürme kann man Exemplare erblicken, die regelrecht goldverkrustet aussehen. In diesen Zeiten? Beinahe ein Symbolbild für Inflation. Oder eine Beruhigung der Kundschaft? Seht her, unsere Goldreserven im Keller sind so groß, wir stellen euch zum Fest mal ein bisschen davon ins Schaufenster. Sehr kleidsam.

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Jacqueline Vogt
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