FAZ+„Strike Germany“ kommt näher :
Keine Herzchen für Streik

Eva-Maria Magel
Ein Kommentar von Eva-Maria Magel
Lesezeit: 2 Min.
Wer deutschen Kunstinstitutionen McCarhty-Methoden unterstellt, schaut nicht wirklich hin. Die Kunstorte selber müssen das aber tun.
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Der eine oder die andere wird sicher auch noch hier in Rhein-Main noch abspringen. Weil sie oder er Deutschland bestreikt und daher hier nicht mehr Musik, Kunst und Theater machen oder diskutieren will. Vor allem Letzteres nicht. Die Meinung derjenigen, die unter dem Aufruf „Strike Germany“ unterzeichnen, ist felsenfest zementiert: Deutschland ist das Land mit der verfehlten Erinnerungskultur, die nurmehr in Anführungszeichen geschrieben wird, das Land der Dichter und Denker ist das des „Doxxing“, des Bloßstellens privater Daten und des Cancelns geworden – jedenfalls in den Augen jener, die ihren Namen auf die Liste von „Strike Germany“ gesetzt haben. Die Anwürfe sind krude: Autoritarismus, „Repression gegenüber der eigenen palästinensischen Bevölkerung“ in Deutschland und natürlich Zensur.

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