Bombenfund in Frankfurt : Geschichten aus der Evakuierungszone

Am Sonntag soll im Frankfurter Ostend eine Weltkriegsbombe entschärft werden. Was bedeutet das für die mehr als 16.000 Bewohner, die deswegen ihre Häuser verlassen müssen?
Nina Schmidt und ihr Mann Marcus schieben den roten Kinderwagen mit Töchterchen Maya entlang der Demarkationslinie. Das hört sich dramatischer an, als es ist: Nüchtern betrachtet spaziert die junge Familie nur an der südöstlichen Außenmauer des Zoos entlang. Doch am Sonntag, wenn im Ostend die Weltkriegsbombe entschärft wird, dann verläuft genau hier, entlang der Rhönstraße, die Grenze der Evakuierungszone. Das heißt: Die Affen, deren Kreischen über die Zoomauer schallt, dürfen in ihrem Gehege bleiben, die Menschen dagegen, die auf der anderen Seite der Rhönstraße wohnen, müssen das Viertel verlassen. Genauso wie weitere mehr als 16.000 Frankfurter in großen Teilen des Ostends und im nordöstlichen Zipfel von Sachsenhausen.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
- Mit einem Klick online kündbar