Zu Beginn wird gespielt. Mit den Genres, mit der Kunstgeschichte, mit den Aggregatszuständen von Wasser. Die Schirn Kunsthalle hat man schon lange nicht mehr so gesehen – oder vielmehr: Man konnte schon lange nicht mehr so gut sehen in der Schirn.

Endlich einmal wieder ist das große Panoramafenster freigelegt, man schaut über die Dächer nach Sachsenhausen auf die Dreikönigskirche, ein Hoch auf die noch zarten Bohnenpflanzen, die sich davor an Rankhilfen weiterentwickeln sollen.

Auch das Gras des berühmten Erdhaufens „Grass Grows“ (1969) dürfte das Tageslicht freudig annehmen. Und links davon tanzt im Luftzug eines Gebläses ein weißer Ballon namens „Kugel in schrägem Luftstrahl“ (1964/2011), überhaupt tanzt und schwingt in diesem Entrée vieles.