FAZ+Modehersteller Galfe :
„18 Kilometer zum Zulieferer statt nach China“

Von Thorsten Winter, Michael Braunschädel (Fotos)
Lesezeit: 4 Min.
Aufgetischt: Frank Galfe, Mitvierziger und Chef des kleinen Modeunternehmens. bereitet es keine Mühe, sich in Szene zu setzen.

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Made in Oberhessen: Die Geschwister Galfe machen Mode mit edlen Stoffen aus der Region, darunter Brokat aus der Schwalm und Schlitzer Leinen. Das Ergebnis ist das Gegenteil von Fast Fashion.
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Die Frau mit den neonroten Haaren und ihr Kollege mit Bart und Beanie beugen sich über ihre Schneidertische. So konzentriert wie behutsam führen Nadja Bach und Sven Weber mit den Fingern jeweils ein großes Stück Stoff zur Nadel der Nähmaschine. Ihre neuen Entwürfe in Form zu bringen bedeutet Millimeterarbeit von eigener Hand. Vor ihnen steht eine Schneiderpuppe. Daran hängt etwas, das für den Laien wie eine zu üppig geratene Krawatte mit Ärmeln und Rückenteil aussieht. „Daraus wird ein Mantel“, sagt Frank Galfe. Und schiebt nach: „Klar, ne?“ Zu dem Mantel gehört ein Gürtel, der durch einen Tunnel im Stoff geführt wird. Eine der Spezialitäten des Hauses. „Ohne Schließe, die nervt“, sagt Galfe.

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