Strafe und Berichterstattung : Die Polizei soll die Herkunft von Tatverdächtigen nennen

In Nordrhein-Westfalen wird die Polizei bei Straftaten künftig immer die Nationalität mutmaßlicher Täter bekanntgeben. Richtig so, denn es ist nicht Aufgabe der Behörden, für politische Korrektheit in der Berichterstattung zu sorgen.
In Nordrhein-Westfalen wird die Polizei bei Straftaten künftig immer die Herkunft von Tatverdächtigen bekannt geben. Lediglich auf Anweisung der Staatsanwaltschaft soll diese Information noch zurückgehalten werden. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) begründet diese Änderung des Medien-Erlasses für die Polizei mit dem wachsenden öffentlichen Interesse und der Absicht, möglichen Spekulationen über die Nationalität von Straftätern zuvorzukommen. Recht hat der Mann. Reuls hessischer Amtskollege Roman Poseck (CDU), der sich in der Frage der Täterherkunft bisher zurückhaltend äußert, sollte dem Düsseldorfer Beispiel folgen.
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