
Beim Religionsunterricht werden keine Abstriche gemacht
Der Freistaat Bayern will den Unterricht in den Grundschulen zukünftig noch stärker auf das aus Sicht der Staatsregierung Wesentliche konzentrieren: Rechnen, Schreiben und Lesen.
Die islamische Religionsgemeinschaft will nicht mehr dulden, dass es neben dem bekenntnisorientierten Islamunterricht einen weiteren gibt. Sie will den staatlichen Schulversuch gerichtlich einstellen lassen
Der Freistaat Bayern will den Unterricht in den Grundschulen zukünftig noch stärker auf das aus Sicht der Staatsregierung Wesentliche konzentrieren: Rechnen, Schreiben und Lesen.
Bislang ist der türkische Islamverband DITIB ein Partner für islamischen Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen. Nun stellt die Staatskanzlei eine Bedingung, damit das so bleiben kann.
Lange sträubte sich die katholische Kirche in Hamburg gegen einen gemeinsamen Religionsunterricht für Anhänger aller Religionen. Nun macht sie mit. Warum?
Baden-Württemberg wollte beim islamischen Religionsunterricht Neuland betreten. Jetzt kommt das Modell an seine Grenzen.
Der Verwaltungsgerichtshof Kassel hat dem türkischen Moscheeverband Recht gegeben: Das Land hätte die Kooperation mit Ditib beim islamischen Religionsunterricht nicht stoppen dürfen
In Niedersachsen wollen die katholischen und evangelischen Kirchen ihre Kräfte in den Schulen bündeln. Die Flexibilität sticht gegen die Verknöcherung ab, die andernorts in den Kirchen herrscht.
Die evangelische und katholische Kirche in Niedersachsen streben erstmals in Deutschland einen gemeinsamen „christlichen Religionsunterricht“ an.
Nordrhein-Westfalen gibt dem islamischen Religionsunterricht eine neue organisatorische Grundlage. Dadurch kommt auch der umstrittenen Ditib wieder eine aktive Rolle zu.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung führt Gespräche mit dem Landesverband der Ditib, um Hindernisse für eine mögliche Zusammenarbeit auszuräumen. Doch vor einiger Zeit gab es einen Rückschlag.
In der nordenglischen Mittelstadt Batley wurde ein Lehrer vom Dienst suspendiert, weil er im Unterricht eine Mohammed-Karikatur zeigte. Aktivisten protestieren weiter, aber Schüler solidarisieren sich.
Die religionspolitische Ordnung unseres Landes wird auf breiter Front neu verhandelt. Dabei hat die Europäisierung des Religionsrechts noch nicht einmal richtig begonnen.
An bayerischen Schulen wird genau darauf geachtet, dass sich Schüler verschiedener Klassenverbände nicht untereinander mischen. Aber im Religionsunterricht klappt das nicht. Ein Dilemma.
Hessen hat die Kooperation mit der Ditib beim islamischen Religionsunterricht beendet. Zwei Gutachten über den Moscheeverband zeigen, dass die Gründe hierfür zwingend waren.
Der Moscheeverband Ditib ist zu nah am türkischen Staat, als dass er weiterhin Religionsunterricht in Deutschland anbieten könnte - mit dieser Begründung beendet Hessen die Kooperation.
Länder und Kirchen haben auf die religiöse Vielfalt bislang sehr zögerlich reagiert. Jetzt geht Hamburg im Religionsunterricht voran.
In Hamburg gibt es einen Religionsunterricht für alle zusammen. Nun sollen dabei aber auch Lehrer unterschiedlicher Religionen beteiligt sein. Könnte das Vorreiterprojekt die Zukunft des Schulfachs bilden?
Der Beamtenbund fordert, die Zusammenarbeit mit dem Moscheenverband Ditib aufzulösen – auch, weil ein Imam in Bad Vilbel den „Märtyrertod verherrlicht“ haben soll. Doch die Prüfung des Kultusministeriums könnte dauern.
Hessens Zusammenarbeit mit der türkisch-islamischen Union Ditib beim islamischen Religionsunterricht steht vor dem Aus, denn die Eignung des Vereins ist weiterhin fraglich. Zweifel an der Notwendigkeit des Unterrichts gibt es jedoch nicht.
Der Islamunterricht an Hessens Schulen könnte bald wieder die Justiz beschäftigen. Denn der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) will eine Entscheidung des Gerichts so nicht hinnehmen.
Wie der nordrhein-westfälische Landtag sichergestellt hat, dass es weiterhin islamischen Religionsunterricht geben kann. Es bleiben viele Probleme.
Derzeit gibt es keine islamischen Religionsgemeinschaften, die den islamischen Schulunterricht organisieren könnten. Daher hat Baden-Württemberg die „Stiftung Sunnitischer Schulrat“ gegründet.
Und entschlackt die Lehrpläne! Statt angeblich Unentbehrliches schematisch abzuhaken, sollte der Schulunterricht in Religion, Literatur oder Politik lieber länger und gründlicher bei einem Thema verweilen.
Ob der türkische Moscheeverband Ditib Kooperationspartner für den islamischen Religionsunterricht in hessischen Schulen bleibt, ist noch unklar. Das Kultusministerium will die Zusammenarbeit nun eingehend prüfen.
Ditib strebt auch weiterhin eine Partnerschaft mit Hessen an im Bereich des islamischen Religionsunterrichts. Doch der Moscheenverband wird wegen der Nähe zur türkischen Regierung kritisiert.
Was darf im Religionsunterricht an Schulen über Schwule und Lesben gesagt werden? Und steht die Antwort darauf wirklich im Koran? Die Bundesländer stecken in der Klemme. Irgendwie müssen sie den Islam integrieren.
Die Zukunft des islamischen Religionsunterricht in Hessen ist ungewiss. Denn die Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit des Moscheenverbands Ditib mehren sich.
Die Zukunft des islamischen Religionsunterrichts ist in Hessen seit nunmehr fast zwei Jahren ungewiss, wegen des Konflikts mit der türkischen Moscheebehörde. Ein Experte mahnt eine baldige Lösung an – und sieht noch andere Defizite.
Der bayerische Kultusminister stellt einen Erlass vor, der sich für die Trennung von Kirche und Schule ausspricht. Die religiösen Bayern sind empört.
Das hessische Kultusministerium prüft die die Unabhängigkeit des Moscheeverbands Ditib vom türkischen Staat. Es ist an der Zeit, grundsätzlich über die Form des Religionsunterrichts nachzudenken.
Das Fach „Ethik“ wurde in den siebziger Jahren als Ersatzfach für Schüler eingerichtet, die aus dem Religionsunterricht austreten – doch wie sollte es den Religionsunterricht sinnvoll ersetzen?
Dass keine Inhalte des Religionsunterrichts ohne die Zustimmung der Kirche geändert werden können, ist problematisch. Nicht der Glaube an Religion sollte das Ziel sein, sondern das Wissen über sie.
Für die Planung des Islamunterrichts gibt es bislang keinen institutionellen Ansprechpartner. Könnte der Moscheeverband Ditib diese Rolle einnehmen? Elternvertreter reagieren kritisch.
In Hessen wird über den Religionsunterricht diskutiert und wer nachhaltig leben will, muss seinen Christbaum mit Bedacht wählen. Das und was sonst noch wichtig ist in Rhein-Main steht in der FAZ.NET-Hauptwache.
Aus Bedenken vor einer Einflussnahme durch den türkischen Staat auf den islamischen Religionsunterricht in hessischen Klassenzimmern prüft das Land ein Ende der Kooperation mit Ditib. Der Religionsverband kommt der Landesregierung entgegen.
In Baden-Württemberg ist der Versuch gescheitert, aus Modellprojekten zum islamischen Religionsunterricht ein reguläres Schulfach zu entwickeln. Ministerpräsident Winfried Kretschmann will das Projekt retten – auf einer völlig neuen Grundlage.
Seit fünf Jahren gibt es in Hessen mit Hilfe des türkischen Moescheenverbands Ditib einen islamischen Religionsunterricht. Nun will das Kultusministerium die Partnerschaft beenden. Ist der Einfluss aus Ankara zu stark?