Die Formel 1 am Scheideweg : Mehr Show oder mehr Sport?

Puristen kommen beim Formel-1-Rennen in Austin auf ihre Kosten, Event-Fans in Las Vegas: Die Amerikaner testen den Grand-Prix-Zirkus und entscheiden, wohin die Reise geht.
Für alle, die an diesem Wochenende nach Austin kommen, wird schnell klar, dass es nicht irgendein Großer Preis der USA ist, der auf dem Circuit of the Americas (Cota) ausgefahren wird. Das Flugzeug fliegt eine Ehrenrunde und schwebt über eine Asphaltschleife im hügeligen Gelände ein. Noch ehe der Kontrolltower in Sicht kommt, reckt sich klapperschlangenähnlich der rot lackierte Aussichtsturm an der Rennstrecke der Formel 1 empor. Im Flughafengebäude stolpert jeder, der sein Gepäck abholen will, über einen zweimal zwei Meter großen Aufkleber auf den Fliesen, der statt einer Startaufstellung einen Cowboy im Rennanzug zeigt, Hände an den Hüften wie zum Duell, dazu die Botschaft: „Ein Showdown, wie es ihn nur in Texas geben kann.“ Und kaum auf dem Highway, ereilt Besucher die Kernbotschaft: „Das größte Wochenende aller Zeiten.“
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