Ralf Schumachers Coming-out : „Kann das Thema einfach ad acta gelegt werden?“

Nach dem Coming-out des früheren Formel-1-Fahrers Ralf Schumacher folgen im Netz tumbe Hasskommentare, doch die Fanatiker sind in der Minderheit. Andere stört die bloße Berichterstattung – auch das ist ein Problem.
„Das ist nur noch krank“, schreibt jemand bei Instagram, und mehr als dreihundert anderen Nutzern gefällt das. „Sollte ein Vorbild sein w.i.e.d.e.r.l.i.c.h (sic!)“, formuliert eine junge Frau etwas kryptisch und erhält dafür Zustimmung, mehr als fünfhundert Likes. Ein Dritter hinterlässt nur eine kleine Animation, ein sogenanntes Gif: Eine Art Strichmännchen kniet vor einer Kloschüssel und übergibt sich wieder und wieder. Mehr als zweitausendvierhundert Likes. Ihr Hass richtet sich gegen Ralf Schumacher. Denn Ralf Schumacher liebt einen Mann.
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