Elfmeter-Drama mit England :
Der rostige Frachter müht sich weiter

Von Daniel Theweleit, Düsseldorf
Lesezeit: 3 Min.
Männer des Abends: Englands Torwart Jordan Pickford pariert einen Elfmeter, Trent Alexander-Arnold gelingt der entscheidene Treffer.
Auch im Viertelfinale gegen die Schweiz bleiben Englands Fußballer vieles schuldig. Doch im Elfmeterschießen beweisen die Schützlinge von Trainer Gareth Southgate Nervenstärke – zum Leidwesen der Eidgenossen.

Mühsam wie ein rostiges, aber auf seltsame Art doch irgendwie hochseetüchtiges, Frachtschiff haben sich die Engländer tatsächlich ins Halbfinale dieser Europameisterschaft geschleppt. Das wahrscheinlich am härtesten kritisierte Team des Turniers machte gegen die Schweiz abermals kein gutes Spiel. Doch sie holten einen 0:1 Rückstand auf, und es gelang ihnen, zum ersten Mal seit 1996 wieder ein EM-Elfmeterschießen zu gewinnen, und dabei so souverän zu agieren wie selten in diesem finalen Nervenkitzel. „Wir haben das trainiert, da ist viel Training dahinter, dann genießt man es auch“, sagte Trent Alexander-Arnold, der den entscheidenden Schuss zum 5:3-Endstand verwandelte. Das ist tatsächlich eine neue Facette in der Geschichte englischer Großturniere.

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