
Deutschland fit machen
Zuversicht ist Mangelware in Deutschland. Um das zu ändern, braucht es nicht nur Reformen, sondern eine positive Botschaft: Der organisierte Sport bietet hier eine einzigartige Chance.
Nach dem Abschied Thomas Bachs von der IOC-Spitze stellt sich die Frage, ob Deutschland noch Olympische Spiele ausrichten könnte. Doch zwei Beispiele zeigen: Schon im Kleinen klappt es nicht.
Der DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) ist die regierungsunabhängige Dachorganisation des Sports in Deutschland. Gegründet wurde die Organisation am 20. Mai 2006 in Frankfurt am Main. Der DOSB geht aus der Vereinigung des DSB (Deutschen Sportbundes) und des NOK (Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland) hervor und steht für Wertevermittlung, Lebensfreude, Gesundheit und Leistung.
Der DOSB in Zahlen
Die mehr als 25 Millionen Mitglieder sind bundesweit in über mehr als 86.000 Sportvereinen organisiert. Damit ist der DOSB die größte Bürgerbewegung Deutschlands.
Das Sportabzeichen
Das Deutsche Sportabzeichen (DSA) wird vom DOSB verliehen und in Form einer Urkunde ausgehändigt. 2013 war das Jahr des 100-jährigen Jubiläums. Für den Erwerb des Abzeichens sind bestimmte sportliche Leistungen zu erbringen, die nach Altersstufen gestaffelt sind.
Doping
Der DOSB beteiligt sich national und international am Kampf gegen Doping. Ziel des DOSB ist die Förderung des modernen und humanen Spitzensports.
Das Ehrenamt im Sport
In den Sportvereinen engagieren sich bundesweit mehr als 8,8 Millionen Freiwillige in unterschiedlichen Funktionen. 1,85 Millionen agieren in ehrenamtlichen Positionen, sechs Millionen helfen freiwillig bei sportlichen Veranstaltungen. Das Ehrenamt leistet einen enormen Beitrag zur Sicherung der Zukunft der Sportvereine.
Zuversicht ist Mangelware in Deutschland. Um das zu ändern, braucht es nicht nur Reformen, sondern eine positive Botschaft: Der organisierte Sport bietet hier eine einzigartige Chance.
Bei der Generalversammlung des Europäischen Olympischen Komitees bekräftigt Nancy Faeser die Pläne zu einer deutschen Bewerbung. Das Treffen steht auch im Zeichen des IOC-Präsidentschaftswahlkampfs.
Das Scheitern der Ampel-Koalition bremst wichtige Projekte des DOSB, bietet aber die Chance, nach der Bundestagswahl mehr Gehör zu bekommen. Die Strategie dazu hat ein früherer Ministerpräsident vorgegeben.
Sportliche Höchstleistungen, digitale Abgründe: Bei den Olympischen Spielen in Paris werden deutsche Athleten in zahlreichen Fällen im Netz beleidigt – teils in volksverhetzender Form.
Deutsche Spitzenpolitiker sind uneins, wie eine deutsche Olympia-Bewerbung aussehen sollte. Eine Idee von Außenministerin Baerbock dürfte an Vorgaben des IOC scheitern.
Eine familienfreundliche Gesellschaft und ein fairer Umgang mit Afrika, das waren zentrale Anliegen des früheren Bundespräsidenten Horst Köhler. Damit verdiente er sich Respekt, Sympathie und Anerkennung.
Hessens früherer Ministerpräsident Volker Bouffier fordert mehr Anerkennung für den Sport und eine Bewerbung um Olympische Spiele. Mit allen Parteien will bei seiner Lobbyarbeit aber nicht zusammenarbeiten.
Bei der Verleihung der „Großen Sterne des Sports“ ermuntert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu mehr Engagement – und wünscht sich Olympische Spiele in Deutschland.
Nach dem Umzug des DFB auf seinen neuen Campus steht die frühere Zentrale am Stadion leer. Diese wurde jetzt ebenso verkauft wie mehrere Wohnhäuser.
Ob Sportfördergesetz oder neue Olympia-Strategie: Der Deutsche Olympische Sportbund muss liefern im Jahr 2025. Dabei hilft ihm der Zufall.
Alle Rettungsversuche von SPD und Grünen blieben erfolglos: Das geplante Sportfördergesetz ist gescheitert und verzögert sich wohl mindestens um ein Jahr.
CDU und CSU wollen den Sport im Kanzleramt ansiedeln. In den Programmen von SPD, FDP und Grünen ist dies nicht vorgesehen. Die Unions-Pläne wären auch im Sinne des DOSB.
Um Athleten vor Verstößen jedweder Art zu schützen, stimmen die DOSB-Mitglieder für den Safe Sport Code – wohl wissend, dass dessen Umsetzung viele Jahre dauert.
Die Mitglieder des Dachverbands des deutschen Sports wollen die nächste Phase einer möglichen Bewerbung um Spiele in Deutschland einläuten. Die Bundesinnenministerin sichert die Autonomie des Sports zu.
Der DOSB richtet sich jetzt nach dem IOC. Kein dummer Gedanke, wenn es was werden soll mit den Olympischen Spielen hierzulande. Und es wäre kein Wunder, wenn das IOC bekäme, was es verlangt.
DOSB-Präsident Thomas Weikert spricht im Interview über den vakanten Vorstandsvorsitz, eine neue Priorität der Bewerbung für Sommerspiele in Deutschland und eine bessere soziale Absicherung für Athleten und Trainer.
Der frühere hessische Ministerpräsident ist wieder da: Volker Bouffier wird Vorstand des DOSB auf Zeit. Seine Bestellung ist clever im Hinblick auf die deutsche Olympia-Bewerbung.
Der frühere Ministerpräsident von Hessen wird vorübergehend dem Vorstand des DOSB angehören. Der CDU-Politiker soll seine Erfahrung und sein Netzwerk für die großen Projekte des deutschen Sports ausspielen.
„Es ist unsere Aufgabe, die Belange des Verbandes an erste Stelle zu setzen“: Das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes beschließt die Abberufung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester.
Der Safe Sport Code für den Deutschen Olympischen Sportbund weist deutliche Schwächen auf, der Umgang mit dessen Autoren ist undurchsichtig.
Das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes stellt seinen Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester frei. Der wiederum kritisiert den DOSB.
Der Deutsche Olympische Sportbund beabsichtigt, sich von seinem Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester zu trennen. Er will Oberbürgermeister von Köln werden.
Der Geschäftsführer der Deutschen Sportjugend erklärt, welche Regeln für Umkleidekabinen gelten sollten, wie Täter sanktioniert werden können, warum Sensibilität bei Eltern hilft – und wohin sich Betroffene wenden können.
50 Jahre Staatsplan 14.25: Die Opfer des DDR-Dopingsystems kämpfen für eine Rente, die helfen soll, die körperlichen und seelischen Folgen zu mindern. Doch die Hoffnung schwindet.
Die DOSB-Ethikkommission bezeichnet das Verfahren um die Vergabe der World Games als unfair. Während der unterlegene Kandidat Konsequenzen für die Verbandsführung fordert, hält Präsident Weikert das Thema für „befriedet“.
Dass der Koalition die Puste ausgegangen ist, ist schmerzhaft für den Sport und seine wesentlichen Reformvorhaben. Das Tempo in Sachen Olympiabewerbung wird allerdings nicht nur in Berlin gemacht.
Der Deutsche Olympische Sportbund beschwört mit seiner Kampagne zur Olympiabewerbung deutsche Sportgeschichte. Doch der Verband hat etwas Entscheidendes nicht verstanden.
Das Bundeskabinett beschließt den Entwurf für ein erstes Sportfördergesetz des Bundes. Der Deutsche Olympische Sportbund begrüßt es. Die Athleten sehen Chancen, aber auch Nachbesserungsbedarf.
Bundeskanzler Olaf Scholz nutzt den Sportempfang der SPD-Bundestagsfraktion für Grundsätzliches. Aber wie weit trägt diese Koalition die großen Vorhaben noch?
Der DOSB meldet so viele Mitgliedschaften wie noch nie. Der DSV bekennt, dass die körperliche Unversehrtheit junger Vereinsmitglieder noch nicht selbstverständlich ist. Zwei Meldungen, ein Auftrag.
Der Bundestrainer des Damen-Nationalteams, Valentin Altenburg, zieht sich zurück. Verschleiert der Deutsche Hockey-Bund einen Teil der Begründung? Eine Nationalspielerin erhebt einen Vorwurf.
Der frühere Athleten-Vertreter Max Hartung wird Mitglied im Vorstand der Sporthilfe. Er nimmt dort einen neuen Posten ein, der wie geschaffen für ihn ist – und nötig für die Sporthilfe.
Der DOSB will jegliche Form von Gewalt durch ein Regelwerk bestrafen. Athleten Deutschland e.V. kritisiert nun Mängel bei der Umsetzung. Wie können Betroffene noch besser geschützt werden?
Der Kodex für Safe Sport könnte das bedeutendste Projekt des deutschen Sports seit der Trimm-Dich-Bewegung werden. Ihn zu verbessern, wo es noch vor der Verabschiedung möglich ist, muss allen Beteiligten am Herzen liegen.
Die Stadt Leipzig bewirbt sich als Standort für die avisierte Spitzensportagentur. Berlin und Frankfurt seien nicht optimal geeignet.
Dass ihnen die Länder Grenzen aufzeigen wollen, gefällt ARD und ZDF nicht. Die Warnungen einiger Vertreterinnen der ARD, was angeblich droht, wenn die Reform kommt, sind allerdings grotesk.