Topspiel in Frankfurt :
„Keine Fragezeichen, nur Ausrufezeichen bei Bayern“

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Die Bayern von Trainer Vincent Kompany (links) verloren erstmals in dieser Saison bei Aston Villa.

Aston Villa hat in der Champions League gezeigt, wie man erfolgreich gegen das Münchner System sein kann. Ist das auch eine Chance für Frankfurt? Die richtigen Spieler hat die Eintracht jedenfalls.

Mehr als 2600 Kilometer von Birmingham entfernt, dürfte Dino Toppmöller am Mittwoch in Istanbul vor seinem Bildschirm gesessen und die 0:1-Niederlage des FC Bayern bei Aston Villa verfolgt haben. Hoffentlich hat er genau hingesehen, als ihm sein Kollege Unai Emery ein Konzept an die Hand gegeben hat, wie sich der nächste Gegner am Sonntag (17.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga und bei DAZN) schlagen lässt.

Die Herangehensweise von Aston Villa wurde schnell ersichtlich: Weil Bayern früh anlief, ließ Emery immer wieder lange Bälle hinter die Abwehrkette spielen. So war es dann auch kein Zufall, dass ein solcher Pass zum Siegtreffer führte: In der 79. Minute überraschte Jhon Durán den weit aufgerückten Manuel Neuer, den Emerys Analysten schon vor dem Spiel als mögliche Schwachstelle ausgemacht hatten.

„Wer unsere Spiele sieht, weiß, dass ich generell weit vor dem Tor stehe. Das ist unser Spiel und wird auch vom Trainer so gefordert. Das werden wir jetzt nicht umstellen“, wehrte sich Neuer gegen die Darstellung, dass der Gegentreffer ein Torwartfehler gewesen sei: „Das war ein Treffer, der zum kalkulierten Risiko dazugehört.“

Harry Kane ohne Torchancen

Dennoch: Die erste Niederlage in einem Pflichtspiel hat gezeigt, dass der von Kompany geforderte Pressingfußball keine Sorglosigkeiten erlaubt. Unter dem neuen Trainer verteidigt Bayern teilweise 40 Meter vor dem gegnerischen Tor, sodass ein Pass in die Schnittstelle schnell zu Problemen führen kann.

Für Frankfurt wird es also darauf ankommen, die beiden Angreifer Hugo Ekitiké und Omar Marmoush mit langen Bällen zu schicken, um deren Geschwindigkeit auszunutzen und die ohnehin anfälligen Innenverteidiger Dayot Upamecano und Min-jae Kim zu Fehlern zu zwingen.

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Dass sich Bayern in Birmingham geschlagen geben musste, lag auch an der kompakten Defensive von Aston Villa, die dazu führte, dass Bayern sich weniger Chancen als üblich erarbeitete und auch Stürmer Harry Kane sich – wie zuvor schon gegen Bayer Leverkusen (1:1) – nicht in Szene setzen konnte.

Gegen Frankfurt wird Kompany über die Außenbahnen wohl abermals auf Michael Olise (acht Torbeteiligungen in acht Pflichtspielen) und Serge Gnabry setzen, der in dieser Saison auf einem guten Weg ist, zu alter Stärke zurückzufinden.

Verzichten muss der FC Bayern auf Jamal Musiala, der wegen Hüftgelenksbeschwerden vorerst ausfallen wird. Für ihn könnte Leroy Sané in die Mannschaft rutschen und erstmals seit seiner Leisten-OP wieder von Beginn an mitwirken.

Eine Alternative wäre Thomas Müller, der den deutschen Rekordmeister trotz zwei sieglosen Spielen in Serie in einer guten Form sieht: „Die Trainingsarbeit passt, wir fühlen uns wohl im neuen System und wissen genau, was der Trainer von uns will.“ Beim FC Bayern gebe es derzeit „keine Fragezeichen“, sondern „nur Ausrufezeichen“.

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