Viel Geld für Frankfurt :
Kein Kontrollverlust bei der Eintracht

Ein Kommentar von Peter Heß
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Geschafft! Nach dem Spiel in Lissabon steht die Eintracht im Achtelfinale der Champions League.

Die Eintracht steht erstmals im Achtelfinale der Champions League und ist auch in der Bundesliga gut dabei. Sollte jetzt kräftig investiert werden? Frankfurt wählt einen vernünftigen Weg.

Welch eine Woche für die Frankfurter Eintracht! Nach dem 2:1 bei Sporting Lissabon, das für die Hessen das große Champions-League-Glück bedeutete, erzwangen sie beim 2:1 in Augsburg auch das kleine Liga-Glück und haben nun allerbeste Perspektiven für den Rest der Saison. In der Königsklasse kann schon nichts mehr schieflaufen. An den großen Außenseiter in der K.-o.-Runde, der dort auf den italienischen Tabellenführer SSC Neapel trifft, stellt niemand mehr irgendwelche Ansprüche.

Aber es liegen weitere elf Millionen Euro im Jackpot für das Erreichen des Viertelfinales und weitere gut 13 Millionen Euro für das Halbfinale. In der Bundesliga muss die Eintracht nur in der Spur bleiben, die sie nach ein paar kleineren Umwegen zu Saisonbeginn gefunden hat. Hält sie den Punkteschnitt (23 nach 13 Spieltagen) bis zum Schluss durch, wird sie bei 60 Punkten landen, was normalerweise für Platz vier und damit die Champions-League-Qualifika­tion reicht, aber zumindest gut genug für die Europa League sein wird.

Kontrollierte Offensive

Sollte nun die Eintracht die Gelegenheiten beim Schopfe packen, indem sie in der Winterpause noch einmal kräftig in den Kader investiert? Das Geld wäre dazu da. Wie Finanzvorstand Oliver Frankenbach im Gespräch mit der F.A.Z. erläuterte, beträgt der Gewinn aus der Champions League schon vor dem Anpfiff der K.-o.-Runde 44 Millionen Euro.

Der Finanzchef kündigte allerdings an, erst einmal die Finanzen zu konsolidieren und nur eine kontrollierte Offensive zu starten. Die 78 Millionen Euro Verlust durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie wurden durch eine Kreditaufnahme von 30 Millionen Euro und ein Zusammenschmelzen des Eigenkapitals auf 6,5 Millionen Euro aufgefangen.

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Finanzielle Kennzahlen, die keine Grundlage für einen nachhaltigen Aufstieg sind, sondern einen schwankenden Boden bilden. Deshalb erhöht die Eintracht mit dem Gewinn aus der Champions League das Eigenkapital in einem ersten Schritt wieder auf 21 Millionen Schulden (Ziel sind etwa 60 Millionen Euro) und baut Schulden ab. Für das sportliche Wachstum bleiben auch noch einige Millionen übrig, schließlich zeichnet sich nach dem Finanzplan zum Ende des Geschäftsjahres 2022/23 ein Gewinn von 15 Millionen Euro ab.

Diese Strategie erscheint sehr vernünftig. Der Kader wird punktuell verstärkt, was auf der linken Außenbahn nötig ist, aber ihm werden keine neuen Stars zugeführt, die die Hierarchie und das Gehaltsgefüge durcheinanderbringen könnten. Dieser Kader mit seiner einzigartigen Mentalität hat ohnehin alles Vertrauen verdient, weil er doppelt so gut bezahlten Teams wie Leverkusen, Dortmund, Leipzig und Tottenham Paroli bieten konnte.

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