Champions League :
Leverkusen nach Heimsieg direkt im Achtelfinale

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Bayer Leverkusen ist als einziges deutsches Team direkt für das Achtelfinale qualifiziert.
Mit einem ungefährdeten Arbeitssieg sichert sich Bayer vorzeitig die nächste Runde. Ein Spieler fiel dabei wieder besonders auf, ein anderer bleibt nun doch.
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Bayer Leverkusen hat das erste Etappenziel in der Champions League erreicht und sich souverän vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Der deutsche Fußballmeister gewann am Mittwochabend gegen Sparta Prag mit 2:0 (1:0) und holte alle vier möglichen Heimsiege im laufenden Wettbewerb. Damit verteidigten die Leverkusener ihren Platz unter den besten acht Teams und qualifizierten sich mit 16 Punkten direkt für die K.o.-Runde.

Vor 30.210 Zuschauern in der BayArena erzielten Florian Wirtz (32. Minute) und Natha Tella (64.) die Treffer für die Gastgeber, die nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg wieder einen wichtigen Punkte-Dreier einfahren konnten.

Boniface fehlt und bleibt

Alonsos Plan war, den Gegner nicht zu überrennen, sondern seriös zu bespielen. „Es spielt keine Rolle, dass sie keine Chance mehr aufs Weiterkommen haben“, sagte der 43-Jährige. Prag hatte fünfmal in Serie verloren, zuletzt aber beim Spiel gegen Inter Mailand eine gute Leistung gezeigt.

Der Bayer-Trainer musste weiterhin auf Martin Terrier, für den Leihspieler Emiliano Buendia von Aston Villa verpflichtet wurde, Amine Adli und auch den gesperrten Piero Hincapie verzichten. Der wechselwillige Victor Boniface wurde freigestellt, denn ein möglicher 70-Millionen-Euro-Transfer zum saudischen Klub Al-Nassr stand im Raum.

Stattdessen wird der Torjäger wohl am Donnerstag wieder ins Bayer-Training einsteigen. Dies bestätigte Xabi Alonso nach Abpfiff. „Er trainiert morgen wieder mit uns und wir werden sprechen. Ich bin glücklich, dass er bleibt“, sagte der Spanier. Damit wird Bayer in diesem Transferfenster auch keinen Stürmer mehr verpflichten. „Nein, jetzt natürlich nicht“, sagte Alonso.

Für den Trainer ist das sportlich eine gute Nachricht, der Klub hat allerdings ein gutes Geschäft verpasst. Alonso plant schon für die nächste Bundesligapartie in Hoffenheim am Sonntag mit dem Nigerianer. „Er ist ein Thema für den Kader“, bestätigte der Cheftrainer. Es sei auch kein Problem, dass Boniface wechseln wollte. „Er fühlt sich wohl, es ist hier eine komfortable Situation für ihn. Er wird um seine Position in der Mannschaft kämpfen“, sagte Alonso.

Die Alonso-Elf übernahm schnell die Initiative, erspielte sich durch Granit Xhakla, Wirtz und Patrik Schick auch gleich gute Gelegenheiten. Doch der Fünfer-Abwehrblock der Gäste, die in der tschechischen Meisterschaft noch Winterpause haben, stand gut und machte den Leverkusenern das Leben zunächst schwer. Zudem war Sparta-Keeper Peter Vindahl, der früher beim 1. FC Nürnberg spielte, bei einigen Möglichkeiten auf dem Posten.

Immer wieder Wirtz

Dem wieder überragenden Wirtz gelang dann nach einer guten halben Stunde auch der wichtige Führungstreffer nach Vorarbeit des emsigen Jeremie Frimpong, der sich einmal mehr auf der rechten Seite durchsetzen und in die Mitte passen konnte.

Für den jungen Leverkusener Ausnahmespieler war es bereits der 15. Pflichtspieltreffer in dieser Saison. Kurz darauf vergab Alejandro Grimaldo mit einem fulminanten Linksschuss das mögliche 2:0 gegen den Tabellendritten der tschechischen Liga. Die beste Chance der Gäste konnte Victor Olatunyi mit einem Heber über das Tor nicht nutzen.

In der phasenweise hektischen Schlussphase gelang Tella nach einem zunächst abgewehrten Wirtz-Freistoß das 2:0. Weitere Möglichkeiten ließen die Gastgeber ungenutzt, Sparta-Torhüter Vindahl war auch einer der besten Spieler seines Teams.

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