Champions-League-Viertelfinale :
Nur falsche Neuner beim FC Bayern

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Manchester
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Muss in Manchester die Antwort auf eine wichtige Frage finden: Münchens Trainer Thomas Tuchel

Die Münchner müssen im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester City auf Stürmer Choupo-Moting verzichten. Das stellt Bayern-Trainer Thomas Tuchel vor eine Herausforderung.

Als Thomas Tuchel mit dem Trainerteam des FC Chelsea die Startelf für das Finale der Champions League 2021 festlegte, musste er entscheiden: mit Mittelstürmer oder ohne. In seinem Kader gab es eigentlich einen geeigneten Kandidaten: Olivier Giroud, den französischen Weltmeister. Doch Tuchel fing das Finale ohne ihn an. Er glaubte, dass er gegen Pep Guardiola und Manchester City Stürmer in die Mitte stellen sollte, die keine wirklichen Mittelstürmer waren. So setzte er die Deutschen Timo Werner und Kai Havertz ein – und durfte sich spätestens in der 42. Minute über diese Entscheidung freuen, als Havertz in die Mittelstürmerposition sprintete und das einzige Tor des Spiels schoss.

Für den Fußballlehrer Thomas Tuchel war das eine Luxussituation: Er durfte das Finale nicht nur ohne den Mittelstürmer Olivier Giroud anfangen – er musste ihn, obwohl er die Option gehabt hätte, in den nächsten neunzig Minuten auch nicht einwechseln.

An diesem Dienstag (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League und bei Prime Video), an dem er mit seinem neuen Verein in Manchester gegen Guardiolas City im Champions-League-Viertelfinale spielt, wird Tuchel in dieser spezifischen Frage – mit Mittelstürmer oder ohne – nicht frei entscheiden dürfen. Es steht fest, dass es keinen geeigneten Kandidaten gibt, seit der FC Bayern München am Montagmittag den Einsatz Eric Maxim Choupo-Motings wegen Kniegelenksbeschwerden absagte.

Wer kann Tuchels Kai Havertz sein?

Man könnte nun natürlich darüber diskutieren, inwieweit dieser Choupo-Moting überhaupt ein echter Mittelstürmer ist, aber eines steht in dieser Saison nicht zur Diskussion: In der Champions League und im DFB-Pokal hat kein Spieler aus München mehr Tore geschossen als er. Und in der Bundesliga ist Jamal Musiala ihm ein Tor, aber auch acht Spiele voraus.

Aus Thomas Tuchels Sicht dürfte das Fehlen seines Mittelstürmers zu einer der entscheidenden Fragen dieses ersten Spiels in Manchester führen: Wer kann in der Mitte außergewöhnliche Technik mit außergewöhnlichem Torabschluss kombinieren? Wer kann sein Kai Havertz sein?

Lockeres Beschnuppern im vergangenen Sommer: Der Münchner Pavard macht im Testspiel in Green Bay gegen Grealish von Manchester City nicht ganz ernst.
Lockeres Beschnuppern im vergangenen Sommer: Der Münchner Pavard macht im Testspiel in Green Bay gegen Grealish von Manchester City nicht ganz ernst.Imago

Wenn man davon ausgeht, dass der Trainer mit Kingsley Coman und Leroy Sané auf den Außenpositionen und mit Thomas Müller auf der Thomas-Müller-Position plant, wären da nur noch: Serge Gnabry und Sadio Mané. Am Samstag, als der FC Bayern 1:0 in Freiburg siegte, standen sowohl der eine als auch der andere in der Startformation. Und es sagt eigentlich alles über ihre Form, dass Innenverteidiger Matthijs de Ligt das Tor des Tages schoss. Man könnte das auch so sagen: In München hat Thomas Tuchel keinen Kai Havertz.

In den Duellen mit Manchester werden sich deswegen nicht nur Argumente sammeln lassen, wie es um Gnabry und Mané, sondern auch, wie es um den Plan der sportlichen Leitung steht, mit nur einem Mittelstürmer in die Saison zu gehen, der noch nie Stammspieler eines Champions-League-Teams war.

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