Aus in der Champions League :
Juventus Turin in der „Hölle“

Von Matthias Rüb, Rom
Lesezeit: 3 Min.
Weston McKennie von Juventus Turin mag gar nicht mehr hinschauen.
Juventus Turin steht in der Liga schlecht da und verliert nun auch in Lissabon in der Königsklasse. Die Kritik am Trainer wird nach dem Aus lauter. Und auch die Staatsanwaltschaft ermittelt.
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Italienische Sportzeitungen sind nicht für sachliche Schlagzeilen bekannt, sondern für herrliche Übertreibungen. Vielleicht waren die Titel vom Mittwoch über Juventus Turin, nach dem blamablen 3:4 in Lissabon gegen Benfica und dem Aus schon in der Gruppenphase der Champions League, nur deshalb so zurückhaltend, weil man bei Beerdigungen flüstert und nicht brüllt. Von einem „Scheitern“ zu reden, wie die „Gazzetta dello Sport“, war maximal pietätvoll. Dass Juventus „in der Hölle“ sei, wie der „Corriere dello Sport“ titelt, reine Tatsachenbeschreibung. Und „Tuttosport“ fragte, mehr Buchhalter als Strafverfolger: „Wer kommt für den Schaden auf?“ Darüber war ein Foto des verzweifelt in irgendeine Richtung zeigenden Trainers Max Allegri zu sehen.

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