Judo-WM :
Judoka Scoccimarro holt WM-Silber in Doha

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Kampf um Gold: Giovanna Scoccimarro (r.) unterliegt der Japanerin Saki Niizoe
Giovanna Scoccimarra gewinnt bei der Judo-WM fünf Kämpfe und erreicht das Finale, in dem sie der Japanerin Saki Niizoe unterliegt. Sie sichert die erste deutsche Medaille in Doha.
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Judoka Giovanna Scoccimarro hat bei der WM in Doha für die erste deutsche Medaille gesorgt. Die EM-Zweite von 2017 gewann auf dem Weg ins Finale fünf Kämpfe und musste sich in der Klasse bis 70 Kilogramm erst im Finale der Japanerin Saki Niizoe geschlagen geben und holte Silber.

„Ich war geknickt nach dem Finale, weil ich dachte, ich hätte nicht alles gegeben. Aber mit etwas Abstand ist es ein super Ergebnis“, sagte die 25-Jährige, die vor einem Jahr noch mit einem Kreuzbandriss ausgefallen war: „Es ist überwältigend.“

Besonders aufreibend war für Scoccimarro das Duell in der dritten Runde mit Sanne van Dijke. Gegen die Niederländerin hatte sie bei Olympia in Tokio noch das kleine Finale verloren. Diesmal wurde es ein besonders langer Kampf, der erst im Golden Score zugunsten der Deutschen entschieden wurde. Auch das Halbfinale gegen die Österreicherin Michaela Pollerers gewann Giovanna Scoccimarro nach insgesamt fast fünf Minuten Kampfzeit.

Die zweimalige WM-Fünfte Miriam Butkereit stieg nach einem Freilos erst in der zweiten Runde gegen die Ungarin Szabina Gerczak ein. Sie scheiterte dann eine Runde später an der Britin Katie-Jemima Yeats-Brown, gegen die sie ihre Bodenstärke nicht ausspielen konnte.

Einzige deutsche Judo-Weltmeisterin seit 1993 bleibt Anna-Maria Wagner, die 2021 in Budapest in der Klasse bis 78 Kilogramm gesiegt hatte.

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