Paralympics : Dreiradfahrerin Majunke gewinnt zweite Goldmedaille
Dreiradfahrerin Jana Majunke hat sich die zweite Goldmedaille bei den Paralympics in Tokio gesichert. Nach ihrem Sieg im Zeitfahren triumphierte die 31-Jährige aus Cottbus auch im Straßenrennen auf dem Fuji International Speedway über 26,4 Kilometer vor ihrer Teamkollegin Angelika Dreock-Käser. „Ich kann es noch gar nicht fassen“, sagte sie nach dem zweiten Gold der ARD. „Mir liegt die Strecke einfach.“
Majunke lag beim deutschen Doppelsieg in der Startklasse T1-2 in 1:00:58 Stunden 2:42 Minuten vor Dreock-Käser, die im Zeitfahren Dritte geworden war. Für Majunke, die spastische Bewegungsstörungen hat, war es nach Bronze in Rio auf der Straße die dritte Paralympics-Medaille. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) besserte seine Bilanz damit auf elf Goldmedaillen in Tokio auf, darunter drei der Radsportler. Auch Annika Zeyen hatte neben Majunke Platz eins belegt.
Zuvor hatte Kerstin Brachtendorf eine weitere Medaille nur knapp verpasst. Die Dritte des Einzelzeitfahrens landete im Straßenrennen nach 79,2 Kilometern auf Rang fünf, zu Bronze fehlten ihr in der Startklasse C4-5 nur 27 Sekunden
Die deutschen Männer erlebten im Rennen der zusammengelegten Startklassen C1-3 dagegen eine herbe Enttäuschung. Als Bester eines Quartetts kam Rio-Sieger Steffen Warias nach 79,2 Kilometern auf Rang sieben, er hatte im Sprint um Bronze in seiner Gruppe das Nachsehen. Der Zeitfahr-Dritte Matthias Schindler landete auf Rang 13. Fahnenträger Michael Teuber hatte im Rennen der zusammengelegten Startklassen erwartungsgemäß keine Chance.