Rad-WM :
Gold-Fahrten in Ponferrada

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Dominierend im Kampf alleine gegen die Uhr: Lennard Kamna
Lisa Brennauer gewinnt bei der Straßenrad-WM in Ponferrada überraschend die Goldmedaille im Zeitfahren der Frauen. Lennard Kämna siegt bei den Junioren.
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Es war der Tag der Deutschen bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften in Ponferrada, eine große Stunde für die deutschen Zeitfahr-Spezialisten. Am späten Dienstag-Nachmittag gewann Lisa Brennauer aus Niederwangen die Goldmedaille im Einzelzeitfahren der Frauen.

Die 26 Jahre alte Rennfahrerin aus dem Allgäu siegte vor der Ukrainerin Anna Solowej und Evelyn Stevens aus den Vereinigten Staaten. Lisa Brennauer hatte bereits zum Auftakt der WM mit der Equipe Specialized-Lululemon das Teamzeitfahren dominiert. Am Dienstag brauchte sie 38:48,16 Minuten für 29,5 Kilometer und errang damit den größten Erfolg ihrer Karriere. Das ausgezeichnete deutsche Auftreten rundete die Bielefelderin Mieke Kröger als Vierte ab. Trixi Worrack (Dissen) belegte den zehnten Platz. „Das ist ein großer Tag für den deutschen Radsport. Wir sind sehr stolz“, sagte Udo Sprenger, Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer.

Strahlende Siegerinnen: Lisa Brennauer (Mitte), gerahmt von Anna Solovey und Evelyn Stevens
Strahlende Siegerinnen: Lisa Brennauer (Mitte), gerahmt von Anna Solovey und Evelyn StevensAFP

Am Dienstag machte auch Lennard Kämna von sich reden. Acht Jahre nach dem Triumph von Marcel Kittel sorgte der Cottbuser wieder für einen deutschen Titel im Einzelzeitfahren der Junioren. Der 18 Jahre alte Schüler, der Tony Martin als sein Idol bezeichnet, fuhr über 29,5 Kilometer in 36:13,49 Minuten die mit Abstand beste Zeit. Europameister Kämna war in Ponferrada 44,66 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Amerikaner Adrien Costa. Dritter wurde der Australier Michael Storer mit einem Rückstand von 58,11 Sekunden. Letztmals hatte Kittel den Titel 2006 in Spa-Francorchamps wie auch ein Jahr zuvor in Oberwart geholt – der Thüringer ist heute einer der besten Sprinter im Profiradsport. Davor waren bereits Torsten Hiekmann (Berlin/1997) und Patrick Gretsch (Erfurt/2004) deutsche Erfolge im Junioren-Zeitfahren gelungen.

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