Schwimm-WM in Japan :
Märtens verpasst trotz Rekord zweite Medaille

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Knapp vorbei: Trotz Bestleistung wurde Lukas Märtens nur Fünfter.

Schnell ist nicht schnell genug: Lukas Märtens schwimmt einen deutschen Rekord über 800 Meter Freistil – bei der WM in Japan reicht das nur für Platz fünf.

Lukas Märtens hat so schnell wie kein Deutscher vor ihm sechzehn Bahnen im 50-Meter-Becken hinter sich gebracht, doch bei den Weltmeisterschaften der Schwimmer reichte die Zeit von 7:39,48 Minuten im 800-Meter-Freistilrennen nur für Platz fünf. Schneller als Märtens auf der zweitlängsten Beckendistanz waren der neue Weltmeister Ahmed Hafnaoui aus Tunesien (7:37,00), der Australier Sam Short (7:37,76), der amerikanische Olympiasieger Bobby Finke (7:38,67) und der Ire Daniel Wiffen (7:39,19).

Short, Finke und Wiffen haben mit ihren Leistungen jeweils einen neuen Kontinentalrekord aufgestellt. Zugleich bestätigten die fünf schnellsten Schwimmer ein sich seit einigen Jahren abzeichnenden Trend auf den langen Freistilstrecken: Die Sieger werden immer jünger. Einzig Finke, 23 Jahre alt, ist vor der Jahrtausendwende geboren. Hafnaoui ist 20 Jahre alt, Short 19.

Märtens, 21 Jahre alt, hatte das Rennen auf den ersten 300 Metern angeführt, mit Short und Hafnaoui, dem Olympiasieger über 400 Meter von Tokio 2021 in seinem Sog. Nach 650 Metern hatte der Magdeburger noch einmal als Erster gewendet, bei der letzten Wende lag er noch auf Platz drei – allerdings konnte er bei der Tempoverschärfung von Hafnaoui und Short zuvor nicht mehr mithalten. Angesichts der Spurtstärke des Amerikaners Finke, der sowohl bei den Olympischen Spielen in Tokio als auch bei den Weltmeisterschaften in Budapest auf der letzten Bahn die Konkurrenz überflügelt hatte, war seine Taktik nicht aufgegangen.

Er habe, sagte Märtens im ZDF anschließend, taktisch „alles richtig gemacht, ich musste von vorne gehen. Es war meine einzige Chance. Wir müssen nur noch dran arbeiten, dass ich das hinten durchbekomme.“ Florian Wellbrock, der bis zum Mittwoch den Deutschen Rekord über 800 Meter Freistil gehalten hatte, war am Finale vorbeigeschwommen.

Weitere Chancen

Im 400-Meter-Rennen zum Auftakt der Beckenwettbewerbe war Märtens hinter Short und Hafnaoui Dritter geworden, es ist nach vier Tagen weiterhin die einzige Medaille für deutsche Schwimmerinnen und Schwimmer. Brustschwimmer Lucas Matzerath verpasste am Mittwoch über 50 Meter als Sechster nach einem schwachen Start die Medaillenplätze, die Lagenmixedstaffel erreichte zwar das Finale, kam aber über den achten Platz nicht hinaus. Märtens und Wellbrock haben je eine weitere individuelle Chance: Ins 1500-Meter-Rennen gehen sie mit der besten (Wellbrock) und der viertbesten (Märtens) in diesem Jahr geschwommenen Zeit.

Im Finale über 200 Meter Freistil überraschte unterdessen Mollie O’Callaghan ihre australische Landsfrau Ariarne Titmus, die am Sonntag in Weltrekordzeit über 400 Meter gewonnen hatte: O’Callaghan unterbot den 14 Jahre alten Weltrekord der Italienerin Federica Pellegrini um 13 Hundertstelsekunden und siegte in 1:52,85 Minuten.

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