Giro d’Italia : Uefa-Cup der Radprofis
Von Michael Eder
Lesezeit: 4 Min.
Als Franz Beckenbauer Mitte der neunziger Jahre noch ein Bonmot-Produzent war, taufte er den damaligen Uefa-Cup, in dem seine Bayern antreten mussten, kurzerhand in den „Cup der Verlierer“ um. Der Cup der Gewinner im Fußball hieß schon zu jener Zeit Champions League. Übertragen auf den Radsport, ließe sich damals wie heute sagen: Die Champions League, das ist die Tour de France. Und der Uefa-Cup? Nun ja, man wird es in Italien nicht gerne hören: Der Uefa-Cup, das ist der Giro d’Italia. Er ist der Stolz einer radsportverrückten Nation, er ist die Nummer zwei der größten Rundfahrten der Radsportwelt, aber eben doch nur die Nummer zwei, im Beckenbauerschen Sinne ist er die Rundfahrt der Verlierer.
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos,
ohne
versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
erhalten
und immer aktuell informiert bleiben.