Synchronspringen :
Deutsche Titelverteidiger nur auf Platz sechs

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Ungewohnte Schwächen: Die Titelverteidiger aus Deutschland, Sascha Klein (rechts) und Patrick Hausding

Diese Saison immer auf dem Podest - nur bei der WM nicht. Für das deutsche Duo Hausding und Klein reichte es im russischen Kasan vom Turm nur zu Platz sechs. Fürs Olympia-Ticket müssen beide nachsitzen.

Ausgerechnet bei der WM haben sich die Titelverteidiger Patrick Hausding und Sascha Klein ihren einzigen Ausrutscher der Saison geleistet. Das Erfolgsduo musste sich im Synchronspringen vom Turm mit Platz sechs begnügen - nach sechs Podestplätzen bei der lukrativen Weltserie und dem achten EM-Titel in Serie patzten die Olympia-Zweiten von 2008 nun am Sonntag in Kasan. Chinas neu formiertes Team Chen Aisen und Lin Yue gewann überlegen mit 495,72 Punkten vor den Mexikanern Ivan Navarro/German Sanchez und den Russen Roman Ismailow/Victor Minibajew. Hausding/Klein fehlten zehn Punkte zur Bronzemedaille.

„Natürlich sind wir traurig, weil wir die Medaille wollten. Ein Fehler im Pflichtsprung tut sehr weh“, sagte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow. Nun müssen die entthronten Weltmeister beim Weltcup im Februar nächsten Jahres eines der letzten vier Olympia-Tickets sichern. „Der erste Versuch war nicht optimal, jetzt werden wir den zweiten umsetzen“, erklärte Hausding.

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In ihren beiden Pflichtsprüngen offenbarten sie ungewohnte Schwächen, lagen nur auf Platz zehn. „Es ist einfach traurig, dass wir Punkte in der Pflicht haben liegen lassen“, haderte Hausding. China und auch Russland erhielten da schon die Traumnote zehn. Schnell war klar, dass das Duo aus dem Reich der Mitte dank traumwandlerischer Sicherheit nicht zu schlagen war. Zwar holten die Deutschen in ihren Kürsprüngen noch etwas auf, das aber reichte den Qualifikations-Vierten nicht mehr zu Edelmetall.  

Schwächen wegen Verletzungen

Nach ihrem EM-Titel vorigen Monat in Rostock hatten Hausding/Klein endlich mal wieder einige Zeit zusammen trainieren können. Klein hatte sich Anfang Mai in Kasan bei einem Wettkampf der Weltserie in einem Sprung eine Rückenverletzung zugezogen, die seitdem intensiv behandelt werden musste. Trotzdem stand das Duo abermals auf dem Podest - obwohl die Konkurrenz schwerere Sprünge zeigt. „Vielleicht der fehlende viereinhalbfache Salto“, antwortete Buschkow vor dem Finale auf die Frage nach der Schwäche seines Erfolgsduos, das sein Programm seit Olympia-Silber 2008 unverändert gelassen hat. Auch wegen Hausdings Dauerproblemen mit der Patellasehne.

In den ersten beiden Synchron-Entscheidungen hatten die DSV-Springer wie erwartet nichts mit Edelmetall zu tun. Nora Subschinski und Tina Punzel wurden vom Drei-Meter-Brett Elfte, im neuen Mixed vom Turm langte es für My Phan und Dominik Stein mit wenig gemeinsamem Training zu Platz 14. Die WM-Premiere war ohnehin nur zum Einspringen gedacht. Es gewannen jeweils chinesische Duos.

Subschinski erreichte trotz eines missratenen anderthalbfachen Saltos rückwärts als Zehnte der Qualifikation das Finale vom nicht-olympischen Ein-Meter-Brett. „Bei meinem ersten Ein-Meter-Wettkampf bei einer WM gleich ins Finale einzuziehen, ist schon 'ne nette Sache“, sagte die Berlinerin, die nach einer schweren Halswirbelverletzung nicht mehr vom Turm springt. Louisa Stawczynski schied nach mehreren verpatzten Sprüngen auf Platz 28 aus.

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Roland Zorn
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