Inspiration im Schwimmbad : Wenn Olympia wirkt

Was tun Jungs im Freibad? Chillen, quatschen, am Beckenrand klammern. Dieser Tage passiert da aber noch etwas anderes. Die olympischen Synchron-Wettbewerbe lassen grüßen.
Manchmal muss man einen Blick unter die Wasseroberfläche werfen, um klar zu sehen. Im Schwimmbad hängen zwei Jungs am Beckenrand, wie so viele Jungs das in Freibädern tun. Chillen, quatschen, klammern. Ab und an löst sich einer vom Rand und taucht im Becken ab. Eine kurze Abkühlung?
Fast wollte man sich aufregen, dass sie den Schwimmerinnen und Schwimmern im Wege sind. Da sagt der eine zum anderen: „Jetzt der Auerbacher-Sprung!“ Abstoßen, abtauchen, der Junge zieht seine Beine an den Körper, rudert mit dem Armen, dreht sich im Wasser. Er taucht wieder auf, schwimmt zum Rand. Der andere stößt sich ab, schraubt seinen Körper waagerecht durchs Wasser. Nächster Springer, nächster Versuch: zweifacher Salto rückwärts.
Zwei Tage später das gleiche Bild, leeres Freibad, zwei Jungs beim Training. Vielleicht haben sie zwischendurch die Synchron-Wettbewerbe der Olympischen Spiele nachgeschaut. Sie lösen sich zusammen vom Beckenrand und tauchen ab.
Was kommt als Nächstes? Geht es bald raus aus dem Wasser, in die Luft? Einen klaren Vorteil hat die Wasser-Ausführung schon mal: keine Punktabzüge, weil es beim Aufprall aufs Wasser zu sehr spritzt.