Rodeln bei Olympia :
Bayerische Jodler über Gold

Von Christoph Becker, Pyeongchang
Lesezeit: 4 Min.
Doppelte deutsche Freude: Tobias Wendl und Tobias Arlt holen Gold, Toni Eggert und Sascha Benecken Bronze (von links nach rechts).
Im Training gestürzt, im Rennen zugeschlagen: Das Rodel-Doppel Tobias Wendl und Tobias Arlt gewinnt wieder Gold. Doch auch die Österreicher haben etwas zu feiern.
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Der Weg zum Heldentum ist kurvig und kalt, er führt steil bergab, aber unten angekommen, reicht manchmal auch ein neunter Platz für den Aufstieg zum Sportheroen. Park Jin-yong und Cho Jung-myung hatten den Eiskanal von Alpensia gemeistert. Als sie im Zielraum standen, schwenkten sie vor dem begeisterten Publikum südkoreanische Flaggen und verbeugten sich mehrmals tief. Und als sie schließlich Interviews gaben, während oben, im Starthaus, die besten Doppelsitz-Rennrodler der Welt begannen, den Olympiasieg unter sich auszumachen, wurden sie ehrfürchtig betrachtet von jungen freiwilligen Helferinnen. Sie schlugen beim Anblick der Kerle in den Gummipellen eine Hand vor den Mund, während sie mit der anderen die Kameras ihrer Handys bedienten. Die Coolness des Doppelsitzer-Rodelns hatte einen kurzen, aber gar nicht mal kleinen Moment in Korea.

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