Champions League der Frauen : Eintracht Frankfurt droht das frühe Aus
Den Frauen der Frankfurter Eintracht droht das vorzeitige Aus in der Champions League. Die Hessinnen verloren das Gruppenspiel bei Benfica Lissabon am Mittwochabend 0:1. Es war eine verdiente Niederlage im ersten der beiden als Schlüsselduelle bezeichneten Spiel gegen die Portugiesinnen – um Rang zwei in der Gruppe hinter den enteilten Titelverteidigerinnen des FC Barcelona.
Eine weitere Niederlage am kommenden Donnerstag in der Frankfurter Arena könnte schon das Ende aller internationalen Träume bedeuten. Benfica war besser, wirkte dabei aber für die Frankfurterinnen, die einen schwarzen Tag erwischten, nicht unschlagbar.
Ungewohnt ungenau
Trainer Arnautis hatte vor 12.000 Zuschauern im großen Estadio da Luz jene Startelf aufgeboten, die in dieser Saison in quasi allen Spielen beginnt. Die eingespielte und zuletzt in Serie erfolgreiche Equipe musste aber in den ersten 20 Minuten einige bange Momente überstehen. Unter anderem konnte die beste Frankfurterin, Torhüterin Stina Johannes, gerade noch ein Eigentor der Kollegin Sophia Kleinherne verhindern (5.).
Auch in der 30. und der 50. Minute war die Torhüterin mit starkem Stellungsspiel und Paraden gegen frei vor ihr auftauchende Portugiesinnen Garant für den torlosen Zwischenstand.
Die besten Chancen für mitunter fahrige, im Zusammenspiel ungewohnt ungenaue Eintracht-Frauen hatten Sara Doorsoun, die das Tor nach einem Freistoß knapp verfehlte (38.) und Lara Prasnikar (48.), die aus bester Position zentral vor dem Tor zu hoch zielte.
Die Nationalverteidigerin war es aber auch, die in ihrem Kernaufgabengebiet im spielentscheidenden Moment zu inkonsequent agierte. So ermöglichte sie Alidou den Volltreffer in der 71. Minute, bei dem auch Stina Johannes zwischen den Pfosten chancenlos war. Die SGE vermochte bis in die sechsminütige Nachspielzeit hinein keine aussichtsreiche Torchance mehr zu erspielen.