FAZ+„Sommermärchen“-Prozess :
Endspiel ohne Erkenntnis

Christoph Becker
Ein Kommentar von Christoph Becker
Lesezeit: 2 Min.
Für den einen ist der Prozess vorbei, für den anderen geht er vorerst weiter: Wolfgang Niersbach (hinten) und Theo Zwanziger am Landgericht Frankfurt
Im Verfahren um die Frage, ob und wer im Namen des DFB eine falsche Steuererklärung zur WM 2006 abgegeben hat, winkt Wolfgang Niersbach eine Einstellung. Die Fortsetzung der Beweisaufnahme aber verspricht keine Aufklärung.
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Was ist ein Dreivierteljahr vor einem deutschen Landgericht wert? Als Wolfgang Niersbach, der frühere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Anfang des Jahres eine Verständigung mit der Staatsanwaltschaft Frankfurt angestrebt hatte, den Prozess gegen sich bei Zahlung einer Geldauflage zu vermeiden, stand die Summe von 58.000 Euro im Raum. Die Vorsitzende Richterin Eva-Marie Distler versagte ihre Zustimmung. Der sogenannte „Sommermärchen“-Prozess rund um die steuerliche Veranschlagung kompromittierender Geldflüsse vor der Fußballweltmeisterschaft 2006 nahm rund 18 Jahre nach dem Turnier Fahrt auf.

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