Triumph unter Schmerzen : War diese WM ein Wendepunkt im Eiskunstlauf?

Der Japaner Shoma Uno gewinnt wieder den WM-Titel, gibt sich anschließend aber selbstkritisch. Nicht nur deshalb könnten dem Eiskunstlauf der Männer deutliche Veränderungen bevorstehen.
Der Weltmeister wirkte erschöpft und dazu auch eine Spur frustriert. Die Freude, seinen Titel daheim in Japan zumindest verteidigt zu haben, war Shoma Uno am Samstag in der Superarena von Saitama auf Anhieb nicht anzusehen. Kein Wunder, schleppte sich doch der zuletzt zuverlässig auf höchstem Niveau abliefernde junge Mann aus Nagoya seit vierzehn Tagen mit einer Sprunggelenkverletzung, erlitten nach einem Trainingssturz, in die Arena. In dieser galt es, einerseits den schönen Schein zu wahren und sich andererseits trotzdem auf sportlich höchstem Niveau die Konkurrenz vom Leibe zu halten.