Karriereende droht :
Schwere Verletzung für Ski-Star Hirscher nach Comeback

Von
Elisabeth Schlammerl
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Das war’s: Für Marcel Hirscher geht es diesen Winter nicht mehr auf die Piste.

Hiobsbotschaft für Marcel Hirscher: Bei einer Trainingsfahrt rutscht der einstige Ski-Dominator weg, ein Schmerzensschrei ist zu hören. Die Saison des 35-Jährigen ist beendet – und womöglich sogar mehr als das.

Es war ein unspektakuläres Ende einer normalen Trainingsfahrt. Marcel Hirscher hatte 14 Tore des Riesenslalom-Kurses auf der Reiteralm absolviert, als er bei einem Rechtsschwung wegrutschte. Nichts Ungewöhnliches für Skirennläufer. Hirscher konnte einen Sturz vermeiden, aber als er wieder Schnee unter beiden Ski hatte, schrie er kurz auf.

Wie die meisten seiner Läufe im Training wurde auch der am Montag gefilmt. Es ist nun womöglich ein historisches Video, weil es seinen letzten zeigen könnte. Denn bei dem Malheur am 15. Tor riss Hirschers Kreuzband im linken Knie.

Hirscher: „Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren“

„Die letzte Fahrt der Saison. Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren“, schrieb der achtmalige Gesamtweltcup-Sieger, der nach fünf Jahren Rennpause in dieser Saison zurückgekehrt war, unter das Video, das er an diesem Dienstag auf Instagram postete. Zuvor hatte Hirscher in einer Pressemitteilung die schwere Verletzung bekanntgegeben: „Kreuzband weg, Projekt vorbei!“, erklärte er nach der erfolgreichen Operation in Graz und deutete an, dass sein Comeback nach nur drei Rennen schon wieder Geschichte sein könnte. „Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise.“

Im ersten Teil seiner sehr erfolgreichen Ski-Karriere war Hirscher von schweren Knieverletzungen verschont geblieben. „Zum ersten Mal erlebe ich das leidige Thema Kreuzband, das schon so viele erleben mussten, am eigenen Leib“, teilte Hirscher mit. Und man muss es nicht selbst erlebt haben, um zu wissen, wie mühsam eine Rückkehr in den Leistungssport nach so einer Verletzung ist.

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Hirscher hat in seiner Karriere oft tief gestapelt, aus Kalkül, sein Leistungspotenzial allerdings stets sehr gut einschätzen können. Und er weiß auch dieses Mal, dass es nach so einer Verletzung mit dann 36 Jahren sehr schwierig wäre, wieder einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Außerdem hatte er stets davon gesprochen, dass es sich erst einmal um ein Ein-Jahres-Projekt handeln solle.

Der Rückkehrer hatte in den vergangenen Wochen schon feststellen müssen, dass es nicht so einfach ist, nach fünf Jahren Pause wieder mitzuhalten. Auch weil das Material noch wichtiger geworden ist. „Die Jungs sind mit Sachen unterwegs, die hat es zu meiner Zeit noch nicht gegeben“, hatte er erkannt.

Beim Auftakt in Sölden war ihm im Riesenslalom mit dem 23. Platz ein kleiner Achtungserfolg gelungen. Aber die beiden Slaloms in Levi und Gurgl haben dem nun für die Niederlande, die Heimat seiner Mutter, startenden mehrmaligen Welt- und Olympiasieger die Grenzen aufgezeigt. Einmal verpasste er das Finale der besten 30, das andere Mal schied er aus. „Was bleibt, ist: Diese acht Monate waren intensiv und haben mir sau viel Spaß gemacht“, sagte er. Und dem alpinen Skisport bescherte er damit viel Aufmerksamkeit. Für drei Rennen zumindest.

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