Doppelsitzer Wendl/Arlt : „Old but gold“
Tobias Wendl und Tobias Arlt haben sich zum Abschluss des Rodel-Weltcups in Winterberg den Gesamtsieg im Doppelsitzer geholt. Das bayerische Duo gewann in der Eisrinne im Sauerland vor den Weltmeistern Toni Eggert/Sascha Benecken (+0,057 Sekunden) und den Österreichern Juri Gatt/Riccardo Schöpf (+0,132) und sicherte sich zum fünften Mal das Gelbe Trikot. Zuletzt hatten Wendl/Arlt in der Saison 2015/16 den Gesamtsieg gefeiert.
„Wahnsinns-Abschluss! Als wir durch die Lichtschranke gefahren sind und die Eins oben stand, da ist so viel Druck abgefallen. Es ist ein wahnsinnig geiles Gefühl“, sagte Wendl: „Es war echt eine mega geile Saison. Nach so einer langen Zeit mal wieder über eine ganze Saison so konstant zu fahren. Wir können stolz drauf sein. Ich sag mal: Old but gold.“
Vor dem Saisonfinale in Winterberg hatte der Vorsprung auf die Dauerrivalen Eggert/Benecken aus Thüringen in der Gesamtwertung 44 Punkte betragen. Selbst ein siebter Platz am Samstag hätte für den Gesamtsieg gereicht. Eggert/Benecken hatten in fünf der letzten sechs Saisons den Gesamtweltcup gewonnen.
Gesamtsieg für Julia Taubitz
Auch die dreimalige Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat sich den Gesamtweltcup-Sieg gesichert – es war der dritte in ihrer Karriere. Bereits in der vergangenen Saison und 2019/20 hatte Taubitz sich den Gesamtsieg gesichert. Der 26-Jährigen reichte beim Tagessieg der Österreicherin Madeleine Egle Platz fünf.
Den deutschen Dreifachsieg in der Gesamtwertung machten Sprint-Weltmeisterin Dajana Eitberger und Weltmeisterin Anna Berreiter als Zweite und Dritte perfekt. Berreiter wurde am Samstag Dritte, Eitberger landete hinter Taubitz auf Rang sechs.
Bei den Doppelsitzern der Frauen fuhren die Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal auf den zweiten Platz hinter den Österreicherinnen Selina Egle/Lara Michaela Kipp. Dritter wurden Andrea Vötter/Marion Oberhofer aus Italien, die sich bereits zuvor den Weltcup-Gesamtsieg gesichert hatten.