Erfolg für Gewichtheber Gutu :
Erste deutsche Medaille seit Matthias Steiner

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154 Kilogramm im Reißen auf der Hantel: Roberto Gutu gewinnt Bronze in der Klasse bis 73 Kilogramm
Robert Gutu beendet eine lange Durststrecke für die deutschen Gewichtheber. Bei der WM in Bahrain überrascht er sogar sich selbst: „Es ist ein unglaubliches Gefühl“.
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Der deutsche Gewichtheber Roberto Gutu hat bei der Weltmeisterschaft in Bahrain überraschend Bronze gewonnen. Der Vierundzwanzigjährige beendete damit für den Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) eine Durststrecke von 14 Jahren ohne Medaillen.

Bei seiner zweiten WM verbesserte Gutu in der Klasse bis 73 Kilogramm den eigenen deutschen Rekord im Reißen um drei Kilogramm auf insgesamt 154 Kilogramm. Die zuvor letzten WM-Medaillen für den BVDG hatte Peking-Olympiasieger Matthias Steiner 2010 in Antalya errungen: Steiner gewann damals Silber im Zweikampf und Gold im Stoßen. „Das tut dem deutschen Gewichtheben sehr, sehr gut und zeigt, dass Fleiß sich lohnt", sagte der Peking-Olympiasieger auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes.

Gutu war bereits bei seinem WM-Debüt im vergangenen Jahr mit Platz fünf nah an einer Medaille gewesen. Im saudi-arabischen Riad stellte er damals zwar mit 151 Kilogramm einen neuen deutschen Rekord im Reißen auf, zum Podestplatz fehlten damals jedoch noch drei Kilogramm.

Umso mehr freute sich Gutu nun über den diesjährigen Erfolg: „Es ist ein unglaubliches Gefühl“, sagte er. „Ich wollte irgendwann um eine Medaille bei einer EM kämpfen, dass es so schnell kommt, und zwar bei einer WM, ist einfach nur Wahnsinn.“

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