Brautmode : Ein Kleid mit Tüll, aber bitte nicht tantig

Nichts anfassen, keine Fotos, bloß nichts fragen: In vielen Brauthäusern gibt es seltsame Regeln und hochnäsiges Personal. Eine neue Generation von Modefrauen ändert das jetzt. Zum Glück.
Es sollte leicht sein, fließender Stoff, zarte Spitze, das Ganze in Weiß, eine Art Hippiekleid. Einfach, könnte man zunächst denken, was Susannah Carey-Seulen da vor zwei Jahren suchte, ein Kleid, wie man es hundertfach in den Läden der Fußgängerzonen und Online-Shops vermuten würde, für 50 Euro oder für 500. Nur leider ging es um kein alltägliches Sommerkleid. Das leichte weiße Kleid aus fließendem Stoff und zarter Spitze im Hippie-Stil sollte zugleich ein Hochzeitskleid sein für die Trauung und das Fest am Strand von Florida. Solche Kleider hängen nicht in jedem deutschen Brautladen. Streng genommen sieht man sie fast nirgendwo. „Das, was ich gesucht habe, gab es einfach nicht“, sagt auch Susannah Carey-Seulen.