Escada-Chefin Mittal :
„Meine Töchter nehme ich nicht mit zu Modenschauen“

Lesezeit: 5 Min.
„Diese Frage heben wir uns dann mal für ein anderes Interview auf“: Escada-Eigentümerin Megha Mittal
In den Neunzigern war Escada das Sinnbild für deutsche Jetset-Mode. Seit fünf Jahren versucht die britisch-indische Unternehmerin Megha Mittal die durch Inhaberwechsel und Insolvenz gebeutelte Marke zu neuem Glanz zu führen.
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Frau Mittal, gerade hat Ihr Designer Daniel Wingate hier im Schloss Nymphenburg die Escada-Kollektion für Herbst und Winter präsentiert. Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis?

Ja, das war ein schöner Auftritt. Hell, leicht und understated, das gefällt mir. Daniel, der ja schon hier war, als ich vor fünf Jahren eingestiegen bin, kennt Escada und die Wünsche der Kundinnen bestens.

Welches Teil würden Sie für sich selbst auswählen?

Schwer zu sagen, alles ist wunderschön.

Hosenanzüge? Kleider?

Ich bin nicht der Typ für Anzüge, ich mag es femininer, also Kleider, und da haben wir viele.

War das einer der Gründe, warum Sie die Münchner Marke vor gut fünf Jahren erworben haben?

Da gab es noch weit mehr Gründe: die Stärke der Marke, die Tradition. Und die Escada-Frau: Sie ist „beauty with brain“.

Die langen Bleistiftröcke dienten aber nicht unbedingt der Emanzipation. Darin können sich Frauen ja nicht einmal im Büro bewegen.

Bei jedem Kleid kommt es auf zwei Fragen an: wer? Und: zu welchem Anlass?

Viele Frauen beneiden Sie um Ihren Job: Sie können sich beim Designer Ihr Lieblingskleid bestellen.

Unsere Designer müssen da nicht viel befürchten – wir haben eine große Kollektion im Angebot. Aber manchmal greife ich darauf zurück. Wir haben ja auch viele Couture-Kundinnen, die ihre maßgeschneiderten Kleider bekommen. Haben Sie die „Golden Globes“ gesehen?

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