GNTM-Kolumne : Nackt im Chronometer bei Uhrwerk Orangenhaut

Für die Models von Heidi Klum geht es in dieser Woche früher als üblich ins Nacktshooting. Dabei hat eine Angst, sich die Arme zu brechen, eine andere fühlt sich nicht wohl – und möchte die Show verlassen.
Diese Woche eröffnet Heidi Klum ihr „Telekolleg: Laufsteg“ euphorisierter als ein volltrunkener Eintracht-Frankfurt-Fan auf der Gästetribüne im Camp Nou, nämlich ausgelassen singend und tanzend. Der textsicher vorgetragener Karaoke-Ausflug „Wer hat an der Uhr gedreht“ offenbart: Es ist kein Zufall, dass Klums Stimme für den Titelsong „Chai Tea with Heidi“ häufiger verändert wurde als der Beziehungsstatus von Mats Hummels. Die ansonsten garantiert gesangsfreie Butterfahrt ins Modelglück startet in Kalenderwoche 15 ausnahmsweise antizyklisch. Während Anita, die Laufsteg-Ikone aus der Fashion-Metropole Neustadt an der Donau, im Model-Shuttle noch davon träumt, es wäre endlich Zeit für das Male-Shooting, hat Heidi Klum bereits ganz tief in die Überraschungskiste gegriffen. Den traditionell zum Finale einer jeden Woche stattfindenden Walk absolvieren ihre Laufsteg-Elevinnen heute bereits als Intro. Überraschender wäre im Prinzip nur noch gewesen, wenn ProSieben Alexander Klaws als Jesus verkleidet an einer Essener Pommesbude die Passion Christi hätte nachspielen lassen. Umringt von seinen weiblichen Jüngern Juliana, Lena, Lieselotte, Martina, Luca, Amaya, Vanessa, Lou-Anne, Sophie, Vivien und Leni Klum. So viel Diversity scheint dann aber doch zu viel. Außerdem ist der einzige Jesus in Klums Leben Tom Kaulitz.