Karl-Lagerfeld-Ausstellung :
Bloß keine Retrospektive

Von Alfons Kaiser, Paris
Lesezeit: 4 Min.
Couture-Kleider von Chanel werden für die Ausstellung vorbereitet.
Das größte amerikanische Kunstmuseum bereitet eine Ausstellung über Karl Lagerfeld vor. Schon für die Ankündigung in Paris wird ein enormer Aufwand betrieben. Dabei mochte der Modeschöpfer Rückblicke gar nicht.

„So früh – das wäre nicht ganz Karls Stil“, sagt Anna Wintour, und damit hat sie wohl recht. Um Punkt acht Uhr morgens hat die Chefin der amerikanischen „Vogue“ in Paris eine Pressekonferenz einberufen, um für die große Modeausstellung des Costume Institute am Metropolitan Museum in New York im kommenden Frühjahr zu werben. Erst am Abend zuvor wurde der Ort der Verlautbarung bekanntgegeben. So konnte niemand vorher Rückschlüsse auf das Ausstellungssujet im größten amerikanischen Kunstmuseum ziehen. Doch seit dem Vorabend ist es raus, denn „7 Rue de Lille“ ist eine geradezu mythische Adresse der Modegeschichte: Hier hatte Karl Lagerfeld sein Fotostudio mit Zehntausenden Büchern.

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