Möbeldesigner Martino Gamper : Yes, he wood
Für ihn muss es nicht immer Holz sein. Doch ohne kann er eigentlich auch nicht. Darum sieht Martino Gampers Studio nicht wie ein Studio aus, sondern wie eine Schreinerei. Schreibtisch und Computer? Braucht er nicht. Jedenfalls nicht, um einen Tisch oder Stuhl zu designen. Dafür reichen ihm Hammer und Säge, Leim, Schrauben und Nägel. Und Holz. Stapelweise. Es liegt in seinem Archiv, wie er es nennt. Bretter, die ihren Dienst eigentlich längst schon getan haben und nun auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhofs bei Laddingford in der Grafschaft Kent darauf warten, neu entdeckt und wiederverwendet zu werden. Gamper sammelt sie, er reißt sie aus alten Häusern in England oder Südtirol heraus. Oder er zerlegt alte Möbel und macht neue daraus. Einfach so. Einmal sogar gleich hundertfach.