Kragen hoch oder runter : Kommt das Poloshirt zurück?
Wimbledon, 1934. Der Brite Fred Perry tritt im Finale des Turniers gegen Jack Crawford aus Australien an. Beide tragen weiße Bundfaltenhosen und weiße Hemden – Perry allerdings trägt ein Polohemd, Crawford ein langärmliges Button-up-Hemd. Die sonnenbehüteten Köpfe der Menge schnellen von links nach rechts, dem rasanten Ballwechsel folgend. Crawford, der anfangs noch recht siegessicher in die Kameras gelächelt hatte, hat mittlerweile die Hemdsärmel hochgekrempelt. Am Ende gewinnt Perry 6:3, 6:0, 7:5. Ein Triumph, nicht nur für Großbritannien und einen Spieler aus der Arbeiterklasse, der erst vier Jahre zuvor von Tischtennis auf Tennis umgeschwenkt hatte. Es war auch ein Sieg für das Polohemd.
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