Ein Film, den wir nicht sehen dürfen
Über den Kreis von sechshundert Managern hinaus werden diesen Film wohl nicht viele sehen: Das Porträt über und mit Reinhard Mohn, Grandseigneur einer Familienfirma namens Bertelsmann.
Über den Kreis von sechshundert Managern hinaus werden diesen Film wohl nicht viele sehen: Das Porträt über und mit Reinhard Mohn, Grandseigneur einer Familienfirma namens Bertelsmann.
Bertelsmann hat den Sohn des Firmenpatriarchen Reinhard Mohn, Christoph Mohn, in den Aufsichtsrat berufen. Damit dürften auch Spekulationen vom Tisch sein, Mohn werde schon bald Vorstandsmitglied bei Bertelsmann.
rit. "Die Hauptversammlung bin ich." Mit diesem Selbstverständnis hat Reinhard Mohn die von ihm aufgebaute Bertelsmann AG immer geführt. Um so überraschter waren viele, als der Firmenpatriarch 2001 zustimmte, den Finanzinvestor Albert ...
Die Bertelsmann AG ist offenbar bereit, bis zu 4 Milliarden Euro für den Erwerb der eigenen Aktien zu bezahlen, die jetzt noch im Besitz der belgischen Finanzgruppe GBL sind. Liz Mohn pocht auf Erhalt der Unternehmenskultur.
Es ist ein Treffen im kleinen Kreis, wenn sich am 22. Mai die Aktionäre der Bertelsmann AG zur Hauptversammlung in Gütersloh einfinden. Denn Europas größter Medienkonzern hat im Grunde nur zwei Aktionäre: die Familie Mohn und die belgische Finanzgruppe GBL.
Liz Mohn steht dem Börsengang des Konzerns eher ablehnend gegenüber. Die Vorsitzende der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft fürchtet, daß Bertelsmann unter dem Druck des Kapitalmarkts seine Unternehmenskultur verändern könnte.
Christoph Mohn, Sohn des Bertelsmann-Patriarchen Reinhard Mohn, hat mit seinem Internetportal Lycos Europe große Pläne. Ein schneller Wechsel in die Bertelsmann-Chefetage kommt für ihn nicht in Frage.
Ulrike Posche: Weibliche Übernahme. Wie Frauen in Deutschland sich die Macht nehmen. Campus Verlag, Frankfurt 2004, 255 Seiten, 19,90 Euro.Was qualifiziert eine Frau zur Firmenchefin? Ein Studium, ein paar Praktika im Ausland, Erfahrungen in renommierten Unternehmen? Das mag das gängige Muster sein.
Ein Blick hinter die Fassade lockt. Gerade beim Familienunternehmen Bertelsmann, dessen Aufstieg vom frommen ostwestfälischen Kleinverlag zum größten Medienkonzern der Welt die Nachkriegsgeschichte prägte. Dieser Erfolg ist das Werk des Verlegers Reinhard Mohn, der den Wirtschaftswunderdeutschen das Lesen (Buchclub) und uns Gegenwärtigen das Fernsehen (RTL) lehrte.
Thomas Middelhoff hat einst Bertelsmann auf Trab gebracht. Jetzt versucht er es als Sanierer bei Karstadt-Quelle. Und riskiert bei dem Konzern, der 4000 Stellen streichen will, seinen Ruf.
Es geht nicht darum das Rad neu zu erfinden, sondern es lieber im großen Maßstab in kleiner Umdrehung weiterzubewegen. Bertelsmann verdient Geld und will auch gar nichts anderes.
Thomas Schuler: Die Mohns. Die Familie hinter Bertelsmann. Campus Verlag, Frankfurt 2004, 24,90 Euro.Es gibt Bücher, bei deren Erscheinen man sich wundert, daß es sie nicht schon lange gibt. Thomas Schulers Familiensaga über die Eigentümer des Gütersloher Medienkonzerns Bertelsmann ist so eines.
Für Pastor Johann Hinrich Volkening war Tanzen Hurerei und Kartenspiel der erste Weg zur Hölle. Für Carl Bertelsmann war diese Ansicht ein Glücksfall - und ein Markt. Denn die Moral und Theologie der Erweckungsbewegung, die der Lutheraner Volkening seit 1826 in Gütersloh predigte, wollte verbreitet ...
Reinhard Mohn: Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmers. Verlag C. Bertelsmann, München 2002, 255 Seiten, 21 Euro.Als Reinhard Mohn nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft 1947 begann, aus dem kleinen Gütersloher Verlagshaus C. Bertelsmann einen Weltkonzern zu schmieden, war er ein Visionär.
Welche Kräfte werden das 21. Jahrhundert bestimmen? Die Wissenschaft erschließt neue Welten. Die industrielle Arbeitswelt wandelt sich zur Wissensgesellschaft - verstärkt zur Dienstleistungsgesellschaft. Die Ideologien des 19. und des 20. Jahrhunderts haben sich verflüchtigt. Tritt kulturpessimistisches Denken oder neue Beliebigkeit an deren Stelle? Das sind voreilige Trugschlüsse.
Thomas Middelhoff war bis zum letzten Sonntag der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, des bedeutendsten Medienunternehmens im Lande, das in den vier Jahren unter seiner Führung zur Nummer drei weltweit wurde. Um diese Position zu halten oder auszubauen, davon ist Middelhoff auch als Privatier überzeugt, braucht Bertelsmann die Börse.
US-Chef Klein verlässt Bertelsmann, Liz Mohn sichert sich größeren Einfluss und Thomas Middelhoff verabschiedet sich mit einem Brief von den Mitarbeitern.
Thomas Middelhoff wollte zu schnell zu viel bei Bertelsmann. Das kostete ihn seinen Job. Aber was wird nun aus Europas zweitgrößtem Medienkonzern?
Nach dem zweiten Weltkrieg gründete Reinhard Mohn die berühmten Buchclubs und baute Bertelsmann zu einem internationalen Medienkonzern aus.
Der einstige Buchclub Bertelsmann füllt mittlerweile nicht mehr nur Bücherregale, sondern auch die Schlagzeilen. Mittlerweile ist die Aura des piefigen Buch-Clubs verschwunden. War es vor einigen...
Ein Börsengang von Bertelsmann ist erstmals in greifbare Nähe gerückt. Der belgische Finanzkonzern GBL ist bei den Güterslohern eingestiegen und hat sich das Recht gesichert, den 25-prozentigen Anteil an die Börse zu bringen.
Der Vorstandschef der Bertelsmann AG, Thomas Middelhoff (47), amtiert seit Oktober 1998. Davor war er in dem Konzern Vorstand für Multimedia und strategische Planung. 1995 vereinbarte er für...
Gerd Bucerius - ein publizistischer Gründungsvater
Wirtschaftsbücher