Genomanalysen von Knochen : Folgenreiche Liaison mit Neandertalern
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Kaum hatten die ersten modernen Menschen Afrika verlassen und europäischen Boden betreten, suchten sie offenbar intensive Beziehungen zu Neandertalern. Begonnen hat das vor knapp fünfzigtausend Jahren. Etwa siebentausend Jahre lang – danach nicht mehr – mischten sich die beiden Homo-Populationen immer wieder, was durchaus vorteilhaft für den Homo sapiens war. Bis heute stecken im Erbgut von jedem Europäer deshalb zwei bis drei Prozent Neandertaler-Erbgut. Vor allem Gene, die für die Pigmentierung des Körpers sorgen sowie für den Bau des Immunsystems, und Stoffwechselgene erwiesen sich für die modernen Europäer als vorteilhaft.
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