Entdeckung am Meeresgrund :
Seltsame Schlote im Toten Meer

Lesezeit: 2 Min.
Weiße Raucher am  Grund des Toten Meeres: Aus den Schloten sprudelt kaltes salzhaltiges Grundwasser.
Am Boden des Toten Meeres haben Umweltforscher so genannte „weiße Raucher“ entdeckt. Aus ihnen sprudelt salzhaltiges Grundwasser - und sie könnten Vorboten von Bodenabsenkungen an Land sein.
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Das Tote Meer ist das Binnenmeer der Extreme: Es ist mit einem Salzgehalt von etwa 30 Prozent eines der salzigste Gewässer und der tiefst gelegene Ort der Erde. Der Wasserspiegel – er liegt derzeit rund 438 Meter unter dem Meeresspiegel – sinkt seit Jahrzehnten um einen Meter pro Jahr, infolge von Trockenheit, Hitze, dem geringen Zufluss des Jordans und starker Verdunstung. Letzteres wird durch die kommerzielle Salzgewinnung im Süden des Toten Meers verstärkt. Infolge der Abnahme des Wasserpegels verringert sich auch der Grundwasserspiegel, was die Bevölkerung der Anrainerstaaten Israel, Jordanien und des Westjordanlands spüren. Eine weitere Folge des sinkenden Meerwasserspiegels: der Untergrund wird instabil und gibt nach. An vielen Stellen sind bereits bis zu 100 Meter breite und 30 Meter tiefe Einsturzlöcher, sogenannte Sinkholes, entstanden.

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