Gesundheitsforschung : Es knirscht noch im Gebälk

Trotz mRNA-Impfstoffen, Gen-Schere und Big Data: Die Fortschritte durch Gesundheitsforschung sind noch längst keine Selbstläufer.
Der Tag für die „Breakthroughs“, die prominentesten der wissenschaftlichen Durchbrüche, begann mit stehenden Ovationen. Sonderapplaus für die Mainzer Medizinerin und Forscherin Özlem Türeci. Darin kam offenbar nicht nur ihr Mitwirken als Mitgründerin von BioNTech zum Ausdruck und damit die Verneigung des Publikums vor dem historischen Durchbruch, der mit der Zulassung des ersten mRNA-Impfstoffs in der Covid-19-Pandemie verbunden ist. Es war auch viel Dankbarkeit zu spüren. Ihr Impfstoff hat die Welt verändert, mutmaßlich schon jetzt Millionen Menschenleben gerettet. Türeci und ihr Ehemann und Partner bei BioNTech, der Immunologe Ugur Sahin, waren die Leuchttürme in einer illustren Reihe von Gesundheits- und Sozialforschern, die den Lebensbezug wissenschaftlicher Exzellenz auf der Falling- Walls-Konferenz besonders greifbar machten.